Herr Dr. Hanauer erläutert anhand der Niederschrift beigefügten Präsentation den aktuellen Stand über den Trinkwasser-Brunnenbetrieb Brunnen 1 und Brunnen 2 sowie die Quellwassereinleitung.

 

Die Perspektive für die Erlangung eines langjährigen Wasserrechtes und die Brunneneinleitung sei sehr gut. Nun sei mit der Stellung der Wasserrechtsanträge nur noch  ein letzter formaler Schritt für die rechtliche Absicherung erforderlich.

 

Verbandsmitglied Hörnig begrüßt den Grundwasseranstieg bei Brunnen 2 und erkundigt sich, wie hoch der Grundwasserspiegel bei Brunnen 1 sei. Herr Dr. Hanauer erklärt, dieser sei minimal.

 

Die Erweiterung des Schutzgebietes sei nicht schön, aber notwendig, so Herr Hörnig.

Andreas Amend sieht den Gesetzgeber in der Pflicht. Grundsätzlich sollten in Gebieten rund um Brunnen nur Wiesen erlaubt sein. Auf die Frage von Herrn Amend, stellt Herr Dr. Hanauer nochmals die Schutzzone vor und erklärt, es seien bei der Ausweitung der Schutzzone ohnehin in erster Linie Wiesen betroffen, lediglich ein Acker befände sich in der Schutzzone.

 

Herr Hörnig erkundigt sich, ob der Faulbach betroffen sei. Dies verneint Herr Dr. Hanauer.

 

Um wieviel der Grundwasserspiegel seit Aufnahme der Wasserentnahme an Brunnen 1 und 2 gesunken sei, möchte Herr Piplat wissen. Die genaue Zahl konnte Herr Dr. Hanauer nicht beantworten. Der Grundwasserspiegel bewege sich durch die Einleitung jedoch trotz der allgemein gesunkenen Pegel wieder auf dem gleichen Niveau wie zu Beginn.

 

Den „Knick“ beim Anstieg des Pegels am Brunnen 2 im Jahr 2019  erklärt Herr Wolf mit der Erhöhung des Förderanteils. Diesen habe man zur besseren Auslastung der Pumpen, damit der ungünstige Wirkungsgrad behoben werden konnte, nach Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Büro HG erhöht.

 

Herr Piplat bedauert, dass nach den Folien von Herrn Dr. Hanauer, die allerdings nur den Zeitraum bis Oktober 2019 abbilden, der Pegel stagniere. Er hoffe, dass es weitergehe, weil derzeit im Prinzip mit der maximalen Einleitrate Vollgas gegeben werde.

 

Herr Dr. Hanauer ergänzt, man habe im Probebetrieb mit Pumpunterstützung 10 Liter/Sekunde eingeleitet. Die derzeitige Einleitrate von 8 Litern/Sekunde reiche für sei eine Stabilisierung aus. Die Fortsetzung des Gewässer-Monitorings sei deshalb notwendig, um ggf. auf Veränderungen reagieren zu können.