Sitzung: 24.09.2020 Gemeinderat Altenbuch
Beschluss: Kenntnis genommen
a.) Einwohnerzahlen
Bgm. Amend stellte dem Gemeinderat die aktuellen Einwohnerzahlen im Südspessart
vor. Für die Gemeinde Altenbuch ist vom Jahr 2014 bis 2020 ein Rückgang von 29
Bürgern zu verzeichnen. Man liegt aktuell bei 1244 Einwohner. Im gesamten
Südspessart (Allianz) sind es 9.523 Einwohner. Den Rückgang führt der
Bürgermeister auf die fehlenden Bau- und Gewerbegebiete zurück. Die Gemeinde
müsse Maßnahmen ergreifen, um Überalterung sowie Steuerverluste
entgegenzuwirken.
b.) Bolzplatz
Öffnungszeiten
Nach konstruktiven Gesprächen mit Beteiligten wurde von einem Bürger folgender
Vorschlag eingebracht. Um allen Seiten Rechnung zu tragen soll der Bolzplatz
grundsätzlich bis 19:00 Uhr geöffnet sein. Während der Ferienzeit (Osterferien,
Pfingstferien, Sommerferien) wird bis 21:00 Uhr verlängert.
Gemeinderat Nitschke befürwortete den Vorschlag.
Gemeinderat Link fragte nach, wie die Regelung publiziert werden soll.
Bgm. Amend wollte dies über eine entsprechende Beschilderung kommunizieren.
Bürgermeister Amend plane für die nächste Sitzungen einen Beschluss darüber um
das Thema endgültig abzuschließen.
c.)
Bürgerversammlung
Aufgrund der Corona-Pandemie wird vorerst keine Bürgerversammlung stattfinden.
Aus diesem Grund gab Bgm. Amend dem Gemeinderat die neuen Zahlen und Daten der
Verwaltung kurz wieder. Hervor hob Herr Amend die Umlagen sowie wie
wirtschaftlichen Zahlen des Schwimmbades in Faulbach. Die Zahlen können bei Ihm
oder der Verwaltung auch nochmal nachgefragt werden.
d.) Beschwerdeliste
Der Bürgermeister gab dem Gemeinderat nochmals eine Beschwerdeliste/
Mängelliste eines Bürgers bekannt. Ein Themenpunkt war u.a. die Renaturierung
des Mittelbachs.
Gemeinderätin Fuchs stehe positiv dazu, um auch die Flora und Fauna zu fördern.
e.) Aktuelles
Der 1. Bürgermeister gab dem Gemeinderat stichpunktartig folgende Informationen
über das aktuelle Gemeindegeschehen zur Kenntnis:
- von 6 Vereinen wurde ein Hygienekonzept eingereicht
- 5 Katzen wurden von einer Bürgerin ins Tierheim gebracht
- Schweinehaltung an der Hauptstraße
- Landratsamt verbietet verschiedene Auffüllungen
- Fahrbahnschäden Hohe Bergstraße werden von verursachenden Firma übernommen
f.)
Projekt Borkenkäfer
Das Projekt verlaufe sehr gut. In Zusammenarbeit mit Herrn Nerpel wurde bereits
bei 12 Eigentümern Käferholz eingeschlagen, ausgerückt und verkauft.
g.) Kinderkrippe
Die aktuelle Ausschreibung für die Fensterarbeiten sind am laufen. Die
Heizungs- sowie Elektroarbeiten sind vom Gremium schon vergeben worden. Im
Frühjahr 2021 muss dringend eine Hangsicherung an der Spielhalle vorgenommen werden.
Hierüber wird der Gemeinderat nach Kostenplanung vom Büro Johann und Eck noch
entscheiden.
Die Möglichkeiten zur Auslagerung der Kinder des Kindergartens für ca. 3 – 6
Wochen werden aktuell vom Landratsamt und der Kirchenverwaltung geprüft. Ob die
Auslagerung grundsätzlich funktioniert sei noch fraglich. Herr Amend bemängelte
die Dimension der Auflagen hierfür. Eventuell sei eine Auslagerung über die
Ferienzeit mit anschließender „Waldwoche“ möglich um die notwendigen Arbeiten
in 4 Wochen zu erledigen.
Eine Anfrage zwecks Öffnungszeitraum wurde von der Kirchenverwaltung bereits
schriftlich gestellt.
Gemeinderätin Fuchs informierte, dass sie in engen Kontakt mit Frau Karl von
der Kirchenverwaltung ist und diese sehr gute Arbeit mache. Die Probleme werde
nicht von der Kirchenverwaltung gemacht, sondern sind die allgemeinen
Richtlinien.
Bürgermeister Amend erzählte, dass bereits einige Anfragen für die Kinderkrippe
an ihn gingen, diese jedoch an die Kirchenverwaltung weiterleitete. Desweiteren
wisse man den genauen Öffnungstermin noch nicht.
Gemeinderätinnen Fuchs und Heß bemängelten, dass eine schriftliche Information
an die Kirchenverwaltung ausblieb. Zumindest eine Negativauskunft (bis zu
welchem Datum aufjedenfall kein Betrieb stattfinden wird) sollte erfolgen.
Bürgermeister Amend verwies auf die Baubesprechungen, bei denen der aktuelle
Stand ständig erörtert wird.
Gemeinderätinen Heß und Fuchs sahen es als notwendig, eine schriftliche
Information an die Kirchenverwaltung zu senden.
Gemeinderat Zwiesler war derselben Meinung.
Es entstand eine intensive Diskussion über den Informationsfluss sowie die
Möglichkeiten der Betreuung vor Fertigstellung.
Gemeinderat André Hirsch merkte an, in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt
Tagesmütter zu suchen.
Zum Bericht des Bürgermeisters wurden von Gemeinderätin
Fuchs folgende Anmerkungen gemacht.
- Das Schwimmbad in Faulbach sei eine sehr wichtige Institution im Südspessart.
Hier sollte man nicht nur auf die Zahlen schauen, sondern auch auf den Mehrwert
den man hierdurch für die Bevölkerung und vor allem für die Kinder habe.
- Frau Fuchs fragte nach, ob die Zahlen der Bürgerversammlung im Amtsblatt
veröffentlicht werden sollen. Bürgermeister Amend bejahte dies, in Form eines
Bürgerbriefes.
- Aufgrund der vorgelesenen Beschwerdeliste eines Bürgers machte Gemeinderätin
Fuchs das Gremium und den Bürgermeister darauf aufmerksam, dass der Gemeinderat
und Bürgermeister für die Interessen aller Bürger da ist und niemand negativ
dargestellt werden darf, weil er sich in der Gemeinde engagiert.