Herr Breunig vom Ing.Büro BRS, Marktheidenfeld, stellte die Planung für den Anschluss des Klärwerkes an die gemeindliche Wasserversorgung im Ortsnetz Dorfprozelten vor. Es gebe zwei Anschlussmöglichkeiten. Zum einen über die „Langackerstraße“ und zum Anderen über die „Sumpfstraße“.

 

Bei der Variante 1 „Langackerstraße“ sei eine Leitung in einer Länge von 280 m zu verlegen, wobei er die Ausführung in DN 100 Kunststoff vorschlage. Außerdem müssten zwei Unterflurhydranten gesetzt werden und eine Hausanschlussleitung von DN 50 vorgesehen werden.

 

Durch die Möglichkeit der Verkeimung sei außerdem der Einbau eines sogenannten Rohrtrenners notwendig.

 

Gegenüber der Variante 1 würde sich bei der Variante 2 über die „Sumpfstraße“, die Anschlussstrecke auf 200 m verringern.

 

Die Kosten für die Variante 1 wurden von ihm mit 65.000,00 € brutto, für die Variante 2 mit 51.000,00 € brutto benannt.

 

Festgestellt wurde in diesem Zusammenhang, dass für die bestehende Kanalleitung in diesem Bereich keine Grunddienstbarkeiten vorhanden sind.

 

Auf Anfrage von 2. Bürgermeisterin Haaf erklärte er, dass die ursprünglich genannten Kosten für den Wasseranschluss in Höhe von 23.000,00 € nur auf eine Verlegung einer Hausanschlussleitung ausgerichtet waren.

 

Der Geschäftsführer schlug vor, die Ausführung der Wasserleitung in DN 100 im Vorgriff auf eine spätere Ringleitung der Gemeinde Dorfprozelten auszuführen. In einem mit der Gemeinde Dorfprozelten zu schließenden Vertrag könnte eine spätere Übergabe an die Gemeinde Dorfprozelten unter Berücksichtigung einer Werteabschreibung erfolgen.

 

Dem gegenüber schlug Bürgermeister Riedel und Gemeinderat Mayer vor, dass die Gemeinde Dorfprozelten sich bereits bei der Bauausführung an dem erhöhten Leitungsquerschnitt und an den Aushubarbeiten kostenmäßig sofort beteiligen sollte.

 

Gemeinderat Schnellbach verwies auch auf die rechtlich nicht gesicherte Zufahrt zur Kläranlage und gab zu bedenken, dass der vorgesehene Bebauungsplan auf absehbare Zeit nicht verwirklicht wird.

 

Herr Breunig erläuterte noch den vorgesehenen Rohrtrenner und die neuen Vergabemodalitäten, die im vorliegenden Fall eine beschränkte Ausschreibung ermöglichen würden.

 

Nach eingehender Beratung sprach sich die Verbandsversammlung dafür aus, dem Gemeinderat von Dorfprozelten die Auswahl der Streckenführung zu überlassen und dann erst weitere Festlegungen in der Verbandsversammlung zu treffen.