Sitzung: 23.03.2005 Zweckverbandsversammlung AZV
Herr Breunig
vom Ing.Büro BRS, Marktheidenfeld, stellte die Planung für den Anschluss des
Klärwerkes an die gemeindliche Wasserversorgung im Ortsnetz Dorfprozelten vor.
Es gebe zwei Anschlussmöglichkeiten. Zum einen über die „Langackerstraße“ und
zum Anderen über die „Sumpfstraße“.
Bei der
Variante 1 „Langackerstraße“ sei eine Leitung in einer Länge von 280 m zu
verlegen, wobei er die Ausführung in DN 100 Kunststoff vorschlage. Außerdem
müssten zwei Unterflurhydranten gesetzt werden und eine Hausanschlussleitung
von DN 50 vorgesehen werden.
Durch die
Möglichkeit der Verkeimung sei außerdem der Einbau eines sogenannten
Rohrtrenners notwendig.
Gegenüber der
Variante 1 würde sich bei der Variante 2 über die „Sumpfstraße“, die
Anschlussstrecke auf 200 m verringern.
Die Kosten
für die Variante 1 wurden von ihm mit 65.000,00 € brutto, für die Variante 2
mit 51.000,00 € brutto benannt.
Festgestellt
wurde in diesem Zusammenhang, dass für die bestehende Kanalleitung in diesem
Bereich keine Grunddienstbarkeiten vorhanden sind.
Auf Anfrage
von 2. Bürgermeisterin Haaf erklärte er, dass die ursprünglich genannten Kosten
für den Wasseranschluss in Höhe von 23.000,00 € nur auf eine Verlegung einer
Hausanschlussleitung ausgerichtet waren.
Der
Geschäftsführer schlug vor, die Ausführung der Wasserleitung in DN 100 im
Vorgriff auf eine spätere Ringleitung der Gemeinde Dorfprozelten auszuführen.
In einem mit der Gemeinde Dorfprozelten zu schließenden Vertrag könnte eine
spätere Übergabe an die Gemeinde Dorfprozelten unter Berücksichtigung einer
Werteabschreibung erfolgen.
Dem gegenüber
schlug Bürgermeister Riedel und Gemeinderat Mayer vor, dass die Gemeinde
Dorfprozelten sich bereits bei der Bauausführung an dem erhöhten
Leitungsquerschnitt und an den Aushubarbeiten kostenmäßig sofort beteiligen
sollte.
Gemeinderat
Schnellbach verwies auch auf die rechtlich nicht gesicherte Zufahrt zur
Kläranlage und gab zu bedenken, dass der vorgesehene Bebauungsplan auf
absehbare Zeit nicht verwirklicht wird.
Herr Breunig
erläuterte noch den vorgesehenen Rohrtrenner und die neuen Vergabemodalitäten,
die im vorliegenden Fall eine beschränkte Ausschreibung ermöglichen würden.
Nach
eingehender Beratung sprach sich die Verbandsversammlung dafür aus, dem
Gemeinderat von Dorfprozelten die Auswahl der Streckenführung zu überlassen und
dann erst weitere Festlegungen in der Verbandsversammlung zu treffen.