Beschluss: zurückgestellt

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0, Anwesend: 0

Bgm. Kroth gab die Stellungnahme der Verwaltung dem Gremium zur Kenntnis:

 

Die Firma Deutsche Glasfaser GmbH teilte am 20.10.2020 der Stadt Stadtprozelten mit, dass sie einen Privatwirtschaftlichen Glaserausbau in der Stadt Stadtprozelten u. Brasselburg tätigen möchte.

 

Da alle Gemeinden im Südspessart angeschrieben wurden, wurde im Rahmen einer ILEK Besprechung die Firma Deutsche Glasfaser vertreten durch Frau Scherer eingeladen um das Projekt vorzustellen.

 

Im Nachgang wurde ein Einzelgespräch mit 1. Bürgermeister Herrn Kroth, Frau Wolz, Geschäftsstellenleiterin und Frau Bernard, Breitbandpatin geführt, bei den verschiedenen Polygonen (Ausbaubereiche) angesprochen wurden.

 

Hierbei konnte der Ortsteil Neuenbuch, Gewerbegebiet Dreispitz, Neubaugebiet Ringstraße und Hofthiergarten (außer Hausnummer 10) noch als weitere Gebiete mit aufgenommen werden.

 

Die Vereinbarung zur Wegenutzungsvereinbarung lag im Original der Verwaltung vor.

Es konnte festgestellt werden, dass dieser alle Änderungen des Bay. Gemeindetages erfüllt. Es wurde lediglich § 3 Abs. 2 S. 2 eingefügt.

 

Ein genauer Verlegeplan, sowie die genauen Standorte der PoP’s (Point of Presence) werden erst in der Bauplanungsphase festgelegt. Hierzu kann jedoch der Masterplan aus dem Jahr 07/2018 herangezogen werden.

 

Bgm. Kroth begrüßte zu diesem Top Frau Scherer von der Deutschen Glasfaser GmbH und übergab dieser das Wort.

 

Frau Scherer erläuterte anhand beiliegender PP-Präsentation das weitere Vorgehen.

 

Frau Scherer führt aus, dass während der Anfragenbündelung der Hausanschluss kostenlos erfolgt; es muss lediglich ein 24monatiger Vertrag abgeschlossen werden. Der Ausbau ist zu 100% im Gehweg angedacht – ebenso eine Open Surce Netz. Bei der Nachfragenbündelung müssen 40% erreicht werden, wobei im Gebiet Südspessart ausgeglichen werden kann. Die Bauphase sei für das nächste Jahr vorgesehen. Die Baugeschwindigkeit beträgt 80-120 m/Tag. Weiterhin sollen Infoabende, Werbung und ein Planungsbüro vor Ort geschaltet werden.

 

Stadträtin Markert fragte nach, warum man den Hofthiergarten 10 aussparen will.

 

Frau Scherer erläuterte, dass man hierfür kein eigenen Polygon setzt, es aber eine Lösung vor Ort mit dem Anlieger geben wird.

 

Stadtrat Weiskopf fragte nach, ob sich die 40%-Beteiligung auf das Polygon bezieht.

 

Frau Scherer betonte, dass sich die 40% auf den gesamten Südspessart beziehen und untereinander ausgeglichen werden kann.

 

Stadtrat Zöller fragte nach was sich die 40% richten.

 

Frau Scherer erklärte, dass hierbei die Haushalte gemeint seien.

 

Stadtrat Schork fragte nach den Standorten der POP´s.

 

Frau Scherer führte aus, dass die Standorte im Rahmen des Masterplans berücksichtigt werden.

 

Auf entsprechende Nachfrage zeigte Frau Scherer einen Film von der Fräsmaschine während der Bauzeit.

 

Stadtrat Zöller fragte nach dem zeitlichen Horizont sowie nach der Einrichtung von Hot-Spots.

 

Frau Scherer erläuterte, dass mit dem Bau im Frühjahr 2022 und einer Bauzeit von rd. 8 Monaten gerechnet werden kann. Ab Anschluss besteht dann die Bindungsfrist von 24 Monaten.

Die Einrichtung von Hot-Spots sei bisher nicht vorgesehen aber möglich.

 

Bezüglich der Frage nach den Hausanschlüssen verwies Frau Scherer auf die Webseite der Deutschen Glasfaser.

 

Stadtrat Piplat fragte nach ob das bereits bestehende Glasfasernetz genutzt wird oder parallel gearbeitet wird.

 

Frau Scherer erklärte, wenn das vorhandene Netz bisher gefördert wurde sei eine Nutzung möglich.

 

Stadtrat Piplat verwies auf die händischen Erschließungen in Stadtprozelten im Bergweg und den Seitenwegen und fragte nach dem neuen Erschließungsweg nachdem ein Ausbau ohne Fördergelder erfolgen soll. Er sah die Vorgaben des Ausbaus als problematisch an, da im Gehweg in Stadtprozelten bereits sämtliche Sparten liegen (Strom, Telefon, Gas, Breitband, Wasser, Kanal).

 

Frau Scherer verwies auf die starken Finanzpartner und die neuartige Bauweise. Man sei zudem bestrebt keine Leitung über andere Leitungen zu legen. Die Ausbautiefe sei mit 40 cm angesetzt.

 

Stadtrat Piplat monierte zudem die §§ 1-4 des Vertrages mit der Stadt, der seiner Ansicht nach viel Sicherheit für die Firma und nicht für die Gemeinde spricht. Zudem bat er noch um Vergleichsangebote von anderen Firmen.

 

Stadtrat Weiskopf fragte nach, nachdem der Ausbau ohne Förderung stattfindet, ob dann auch keine Nutzung von anderen Anbietern möglich ist.

 

Frau Scherer verwies auf den open Access; es wären auch Kooperativen möglich.

Auf entsprechende Anfrage von Stadtrat Piplat führte Frau Scherer aus, dass für die Landkreise MIL und MSP keine Kooperationen vorgesehen sind.

 

Stadträtin Werthmann fragte nach der Tarifentwicklung.

 

Frau Scherer erklärte, dass der Preis für die ersten 12 Monate 24,99 € beträgt und für die nächsten 12 Monate dann 44,99 €.

 

Stadtrat Greulich fragte nach den anderen Kommunen.

 

Frau Scherer gab bekannt, dass Altenbuch bereits zugestimmt habe, bei Faulbach war man gerade in der Vorstellung, Dorfprozelten sei für nächste Woche geplant, Collenberg ist noch offen, da hier die Heizung im Sitzungssaal ausgefallen sei.

 

Frau Tauchmann fragte nach dem Anschluss bis in Haus.

 

Frau Scherer erläuterte, dass jede Wohnung separat einen Anschluss erhält.

 

Stadtrat Piplat stellte den Antrag auf Verschiebung des TOP bis weiter Abklärung bzw. Angebote vorliegen.

 

Stadträte Zöller und Weiskopf schlossen sich dieser Ansicht an.

 

 

 

 

 

 

 


Der Stadtrat von Stadtprozelten beschließt, den TOP zur weiteren Beratung zurückzustellen.


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungsergebnis:

Gesamtzahl:

Anwesend u. Stimmbe-rechtigt

für

den Be-schluss

gegen

den Be-schluss

13

13

13

0