Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 3, Anwesend: 0

Bgm. Kroth führe hierzu folgendes aus:

 

Eingemeindungsvertrag 1977, kein Handy, kein Computer, kein Aldi? Kein 2. Auto und unter den Eltern die Kinder hatten meist keinen 2. Führerschein. Der Vater fuhr zur Arbeit, die Mutter war Zuhause, hatte vielleicht in der Nähe eine Teilzeitbeschäftigung oder Hausarbeit, der Transport zur Arbeit erfolgte oft durch Betriebsfahrzeuge (Glanzstoffbus, Medinbus, …. Die 18jährigen konnten gerade so ihren Führerschein machen. Das ist heute alles anders! Fast jeder hat einen Führerschein und ein eigenes Auto.

Trotzdem schicke ich vorweg, dass ich am Eingemeindungsvertrag von damals nichts, aber auch gar nichts ändern möchte. Es stände sonst auf der Tagesordnung: Beschlussfassung zur Änderung des Eingemeindungsvertrages von 1977. Der nach wie vor Bestandsschutz hat.

 

Nun zur jetzigen Situation:

 

Zum einen hat sich der Fahrpreis für den KiGa Bus die letzten 2 Jahre fast verdreifacht was einer rechnerischen Summe von 19.320 € im Jahr entspricht.

Diese Problematik, auch mit einer außerplanmäßigen Preiserhöhung wurde im Stadtrat diskutiert. Aus dieser Diskussion heraus führte ich Gespräche mit   Elternteilen der Buskinder für das Kindergartenjahr 2021/22, also nächstes Jahr. Die Elternteile, mit denen ich diese Problematik besprochen habe waren sehr verständnisvoll und die Umfrage brachte folgendes Ergebnis.

 

7 Eltern von 10 sahen den Bus als nicht notwendig oder nice to have an. Bei 2 Eltern war die Aussage, dass es schön wäre, wenn der Bus bleibt aber ohne gehe es auch. Ein Kind würde den Bus testweise nutzen.

 

Aus diesem Kosten/Nutzen Vergleich heraus entstand der heutige Beschluss, der nur für das kommende Jahr seine Gültigkeit hat. Sollte sich der Bedarf die nächsten Jahre wieder ändern, wird die  Stadt selbstverständlich ihren Verpflichtungen nachkommen.

 

Stadtrat Schork sah aufgrund von Covid die Umfrage als nicht repräsentativ an.

 

Bgm. Kroth merkte an, dass auch im Vorjahr die Auslastung des Busses nicht besonders gut war. Deshalb habe er auch die neuen Eltern für das Kindergartenjahr 2021/22 befragt.

 

2. Bgm. Adamek betonte, dass man den Bus erst einmal für 1 Jahr aussetze und nicht mehr.

 

Bgm. Kroth versicherte Stadtrat Schork und Stadträtin Götz, dass die Umfrage nach einem Jahr, d.h. im nächsten Frühjahr 22/23 wieder überprüft bzw. abgefragt wird.

 

Bgm. Kroth gab zu Bedenken, dass die Kosten von 15,00 €/Tag auf 42,00 €/Tag gestiegen seien.

 

Stadtrat Weiskopf gab zu Bedenken, dass im Lichte der Ausbaumaßnahmen ein Busbetrieb die Parkplatzsituation entlasten könne.

 

Stadtrat Zöller fragte nach ab wann der Bedarf die Kosten überwiegt.

 

Bgm. Kroth sah dies bei einer Auslastung von 50%.

 

Stadtrat Greulich schlug vor die eingesparten Kosten zum Teil in den Spielplatz in Neuenbuch zu investieren.

 

Bgm. Kroth erklärte, dass der Spielplatz in Neuenbuch unabhängig von dieser Entscheidung in Angriff genommen wird.

 


Der Stadtrat von Stadtprozelten stellt die Beförderung der Kindergartenkinder von Neuenbuch nach Stadtprozelten für das Kindergartenjahr 2021/22 aufgrund der oben genannten Begebenheiten ein.


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungsergebnis:

Gesamtzahl:

Anwesend u. Stimmbe-rechtigt

für

den Be-schluss

gegen

den Be-schluss

13

12

9

3