1. Bürgermeister Rainer Kroth stellte Herrn Arno Maruszcyk, Firma BBV, vor und übergab diesem das Wort.

 

Herr Maruszcyk stellte anhand der Präsentation (liegt dem Protokoll bei) die Firma BBV vor, sowie die Vorgehensweise, wenn sich der Stadtrat für einen Glasfaserausbau mit der Firma BBV entscheidet.

 

Nach der Präsentation wurden Fragen aus dem Gremium gestellt.

 

Stadtrat Greulich fragte nach der Verlegeart der Glasfaserkabel in den Straßen. Herr Maruszcyk erläuterte, dass die Firma BBV ein komplett neues Glasfasernetz verlegt und hier eins bis zwei Verteilerkästen (KvZ) setzen wird. Die Glasfaserkabel werden, soweit möglich, nicht über das Trenchingverfahren verlegt, sondern in die übliche Tiefe der vorhandenen Rohre gelegt (60 cm Bürgersteig; 80-120 cm in Straßen). Jedoch kann dies auch abweichen, wenn es aufgrund bereits vorhandener Rohre nicht möglich ist, diese tiefer zu verlegen.

 

Stadtrat Zöller fragte nach, seit wann die Firma BBV auf dem Markt vertreten ist und wie viele Verträge bereits mit Endkunden geschlossen wurden.

Das Unternehmen wurde im Jahre 2014/2015 mit 12 Gesellschaftern gegründet und diese sind immer noch in der Führungsebene vertreten. Aktuell habe das Unternehmen ca. 100 Beschäftige. Spezielle Thematiken sind aber auch outgesourct, wie Tiefbauarbeiten. Gegenwärtig laufen Arbeiten im Main-Tauber-Kreis, ebenso wurde ein Kooperationsvertrag mit mehreren Gemeinden im Landkreis Miltenberg geschlossen.

 

Ebenfalls wurde gefragt, ob auch andere Unternehmen, nach Abschluss der Baumaßnahmen, Glasfaser-Tarife für die Bürger anbieten würden. Hier teilte Herr Maruszcyk mit, dass sich alle Anbieter auf das Netz sich einkaufen könnten, es jedoch hier wenige weitere Interessierte gibt. Dennoch können sich alle Kommunikationsunternehmen bei Interesse an die BBV wenden, eine entsprechende Schnittstelle wird hierfür vorgehalten.

 

Von Stadtrat Piplat kam die Frage, zu wie viel Prozent nun eine Vorvermarktungsquote erreicht werden müsse, da in der Präsentation 50 % stehen, jedoch in dem Vortrag von 20 % die Rede ist. Herr Maruszcyk teilte mit, dass es sich hierbei um einen Fehler in der Präsentation handele, es werden nur die vorgetragen 20 % benötigt. Diese stehen jedoch für den ganzen Südspessart, somit kann auch bei einer Gemeinde, welche weniger %-Anteile erreicht und bei einer anderen Gemeinde mehr, diese übertragen werden.

 

Auch wurde angefragt wie es sich mit dem Neubaugebiet „Ringstr.“ verhält, welches demnächst erschlossen werden soll. Wird dieses bei dem Ausbau berücksichtigt oder erst dann, wenn es erschlossen wird. Herr Maruszcyk erläuterte, dass sich die Grundstücksbesitzer auch in der VVM äußern müssten und einen Vertrag abschließen sollen, dann ist hier ebenfalls die Verlegung kostenfrei. Bei späterem Entscheiden fallen die Kosten an wie bei jedem Bürger, der sich nachträglich für die BBV entscheidet. Der Router müsse von den Bürgern selbst beschafft werden, hier können im Einzelhandel bereits jetzt verschiedene Glasfaser-Router gekauft werden.