Beschluss: Kenntnis genommen

Anlässlich einer Feuerwehrübung bei der Firma Magna Donnelly im Industriegebiet Dorfprozelten hat sich generell die Frage der Löschwasserversorgung für das gesamte Industriegebiet gestellt.  Es fand daraufhin ein Gespräch unter Beteilgung des Bürgermeisters von Dorfprozelten und des Kreisbandrates in der VG statt. Dabei wurde vom Kreisbandrat eindringlich da gelegt, dass die Feuerwehren für einen Löscheinsatz einen bestimmten Wasserbedarf haben. Im Gespräch waren 3100 Liter in der Minute. Die aufgeworfene Frage ob die Trinkwasserleitung der Gemeinde diesen Bedarf abdecken kann, konnte nicht geklärt werden.

 

Die Gemeinde Dorfprozelten beantragt deshalb mit Schreiben vom 30.09.08 die Aufnahme des heutigen Sitzungspunktes. Zur Begründung ihres Antrages verweist sie darauf, dass die Gemeinden in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit die notwendigen Löschwasserversorgungsanlagen bereitzustellen und zu unterhalten haben. Stellt sich für sie die Frage ob die Möglichkeit besteht dem Versorgungsnetz des Zweckverbandes Löschwasser zur Brandbekämpfung zumindest teilweise entnehmen zu können.

 

Der Verbandsvorsitzende stellte hierzu fest, dass die Löschwasserversorgung grundsätzlich Sache der Gemeinden sei, andererseits müssten die Gemeinden sicherlich wissen welche Mengen sie den Verbandshauptleitungen bzw. Verbandseigenen Hochbehältern entziehen können. Außerdem müsse der Verband wissen, wie sich im Bedarfsfall eine solche Wasserentnahme auf sein Netz auswirkt. Die Verbandsführung habe sich zusammen mit der technischen Betriebsleitung in dieser Frage beraten und schlagen vor eine Untersuchung an noch zu bestimmenden Büro in Auftrag zu geben, damit der Verband gegenüber seinen Mitgliedsgemeinden eine Aussage treffen kann. Hierzu seien jedoch hydraulische Berechnungen notwendig.

 

In der sich anschließende Diskussion wurde allgemein dass für und wieder einer solchen Untersuchung bzw. die Notwenigkeit erörtert.

 

Herr Wolf von den Stadtwerken Wertheim wies darauf hin, dass grundsätzlich für einen solche Überprüfung Bestandspläne vorhanden seien müssten. Es sei auch genau festzulegen an welchen Hydranten eine Überprüfung der Druckverhältnissen stattfindet, da sonst Eintrübungen in Netz und Eintrübungseintrag in den Hochbehältern zu verzeichnen sei. Die hydraulischen Berechnungen seien durch ein Ingenieurbüro vorzunehmen. Nach Möglichkeit sollten die Gemeinden auf die Löschwasserentnahme am Main zurückgreifen.

 

Nach eingehender Diskussion kam man dahingehend überein, dass für eine Digitalisierung des Verbandsnetzes und für die Untersuchung hinsichtlich der Löschwasserentnahme aus dem Trinkwasserversorgungsnetz Angebote eingeholt und der Verbandsversammlung vorgelegt werden sollen.