Beschluss: Kenntnis genommen

Herr Breunig ging eingangs seiner Ausführungen darauf ein, dass der Verband über eine befristete wasserrechtliche Erlaubnis bis zum Jahre 2025 verfüge. Im Rahmen der Erlaubniserteilung wurde unter anderem die Nachrüstung der Mischwasserbehandlungsanlagen gefordert, die vom Verband mit 155.000 Euro beauftragt wurde und zurzeit durchgeführt werde.

Im Zusammenhang mit den Kanalbauarbeiten der Gemeinde Faulbach, sei wie bereits von ihm in einer früheren Verbandssitzung erwähnt die Auswechselung der Regenauslassleitung am RÜB 6 in Faulbach auf eine Länge von 138 Metern notwendig. Die Kostenschätzung für diese Arbeiten beläuft sich auf 180.000 Euro. Der Bahndamm sei dabei mittels eines Bohrpressverfahrens zu unterqueren.

 

Auf Anfrage von Gemeinderat Fries erklärte er, dass der zwischen der „Lange Straße“ und dem Ortsausgang Richtung Stadtprozelten gelegene Verbandskanal mit der Kamera befahren wurde. Hiernach ergebe sich kein Auswechslungsbedarf, die allg. Haltbarkeit von Kanälen wurde von Ihm auf 50-80 Jahre beziffert.

 

Gemeinderat Fries wies nochmals daraufhin, dass die Gemeinde Faulbach den in diesen Bereich parallel verlaufenden Ortskanal erneuern werde. Der Verbandkanal sei zwischenzeitlich auch über dreißig Jahre alt und es sei überlegenswert ob der Verband ihn nicht gleich auch mit auswechseln sollte.

Herr Breunig erklärte hierzu, dass es jetzt sicherlich günstiger sei den Kanal mit Auszuwechseln als zu einem späteren Zeitpunkt. Er regte an hierzu eine Wirtschaftlichkeitsberechnung anzustellen.

Bürgermeister Weiner erklärte, dass der gemeindliche Kanal sicherlich erst im Jahre 2010 wegen der anstehenden Problematik Ortsrandstraße angegangen werde.

 

Breunig regte an, auf jeden Fall die Genehmigungsplanung für die Auslassleitung zu erstellen, damit im Bedarfsfall kurzfristig gehandelt werde könne.

 

 

Herr Hefner ging dann ausführlich auf die Überrechnung der Kläranlage ein. Der bauliche Teil der Kläranlage sei inzwischen 30 Jahre alt. Beim maschinellen Teil rechnet man mit einer Lebensdauer von 6-15 Jahren. Die seinerzeit auf 15.000 Einwohner ausgelegte Kläranlage entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen.

 

Eingehend zeigte er anhand einer Power-Point Präsentation, die diesem Protokoll als Anlage beigefügt ist, den kurz- und langfristigen Handlungsbedarf des Verbandes auf. Der Ausbau sei, bei allen vier Bauabschnitten möglich, die von ihm wie folgt beziffert wurden.

Erster Bauabschnitt; Kosten in Höhe von 137.000 Euro brutto. Zweiter Bauabschnitt; 2,25 Millionen Euro. Dritter Bauabschnitt mit vier verschiedenen Varianten in einer Größenordnung von ca. 129.000. Vierter Bauabschnitt; 1,8 Millionen Euro. Die Gesamtkosten betragen ca. 5,6 Millionen Euro. Die Bauabschnitte I und II wären als Sofortmaßnahmen dringlichst durchzuführen. Beim BA III wurde ein Zeitfenster von 3 – 4 Jahren und beim BA IV von 10-15 Jahren aufgemacht.

 

Die Ausführungen wurden von der Verbandsversammlung als Nachvollziehbar und einleuchtend aufgenommen.

 

Verbandsvorsitzender Glock wies daraufhin, dass die vorgelegten Unterlagen nunmehr den Fachbehörden vorgelegt werden und dann der Verband über die Ausführungen berät und beschließt.