Bürgermeister Amend konnte zur Bürgerversammlung ca. 40 Bürgerinnen und Bürger sowie Herrn Freichel von der Presse begrüßen.

 

Zunächst erläuterte er anhand seines Skriptes folgende Punkte:

 

  1. Grundsätzliches
  2. Zahlen, Daten, Fakten, Planungen
  3. Zukunft

 

Das vollständige Skript zu seiner Ansprache ist dieser Niederschrift beigefügt.

 

Auf folgende Punkte ging Bürgermeister Amend näher ein:

 

Finanzielle Situation

 

Bürgermeister Amend gab bekannt, dass keine Kreditaufnahme seit 2014 erfolgte.

 

Er erklärte, dass eine Schlüsselzuweisung eine Zahlung an die Gemeinde ist, um strukturelle Nachteile der Gemeinde auszugleichen.

 

Diese Schlüsselzuweisung erhält auch die Gemeinde Altenbuch. Bürgermeister Amend sieht jedoch die Schlüsselzuweisung als Hauptfinanzierungskasse des Landratsamtes Miltenberg, da die Kreisumlage entsprechend steigt (Schlüsselzuweisung 2022: 592.620,00 €, Kreisumlage an das Landratsamt 2022: 489.130,00 €).

 

Folgende Projekte sind bis 2025 in Planung:

 

-       Fertigstellung Kindergarten / Kinderspielhalle

-       Neue Wasserleitungen im Bereich Hauptstraße 1

-       Bau eines Heizhauses für den Kindergarten

-       Investitionen in das Leichenhaus

-       Sanierung der Festhalle (nur, wenn mindestens 10 Feste im Jahr durch Vereine abgehalten werden)

 

Katastrophenschutz

 

Bürgermeister Amend teilte mit, dass aktuell ein Katastrophenschutzplan ausgearbeitet wird.

 

Das Bürgerhaus wurde bereits mit einem Notstromanschluss ausgestattet und das erforderliche Notstromaggregat gekauft (Lieferung ausstehend).

 

Bei der Feuerwehr sind ebenfalls der Anschluss sowie ein Notstromaggregat vorhanden.

 

Des Weiteren zieht Bgm. Amend in Betracht, die Festhallt zu einer „Notfall-Anlaufstelle“ herzurichten. Auch hier soll ein Notstromanschluss errichtet sowie Notbetten beschaffen werden.

 

Seiner Meinung nach sollte auch die Kirche ein Zufluchtsort sein, welche mit einem Notstromanschluss und Aggregat ausgestattet werden sollte.

 

Verschiedenes

 

Bürgermeister Amend teilte mit, dass Josef Richter 3.000,00 € an verschiedene Vereine aus Altenbuch spendete.

 

Mit der Jugendarbeit in der Gemeinde ist Bgm. Amend nicht zufrieden, es ist kein Beginn einer aktiven Jugendarbeit festzustellen.

 

Bgm. Amend appellierte an die Bürger von Altenbuch, die außenliegende Grundstücke sauber und ordentlich zu halten.

 

Im Anschluss wurden nachfolgende Bürgerfragen gestellt bzw. Anregungen vorgebracht:

 

Johann Herbeck regte an, die Kirchstraße zu sanieren.

Bürgermeister Amend bestätigte, dass hier tatsächlich gehandelt werden muss. Er werde dies mit dem Gemeinderat besprechen und ein Angebot hierfür einholen.

 

Wolfgang Karl sprach die Situation mit dem Landratsamt Miltenberg an. Er ist der Meinung, dass sich die Zahl der Mitarbeiter verdoppelt hat und somit unnötig Geld verloren geht. Zudem betonte er die schlechte Müllabfuhr in der letzten Zeit.

 

Thomas Mahr erkundigte sich nach dem Stand des Glasfaserausbaus.

Bgm. Amend sei mit einer Mitarbeiterin der deutschen Glasfaser in Kontakt, welche ihm mitgeteilt hat, dass noch in diesem Jahr mit dem Ausbau begonnen wird.

Es gebe in anderen Gemeinden mit diesem Unternehmen ähnliche Probleme, weshalb nun die Gemeinden Altenbuch, Mönchberg und Röllbach gemeinsam auftreten, um nicht gegeneinander ausgespielt zu werden.

 

Armin Allig teilte mit, dass sein Holzofen nach 30 Jahren zwangsstillgelegt wurde, weshalb er bereits einen Antrag beim Gericht stellte, um dies zu verhindern. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt.

 

Wolfgang Karl gab bekannt, dass am 17.11.2022 in Hobbach eine Veranstaltung bezüglich des Biosphärenreservats stattfindet. Hier sollten sich viele anmelden, um die Meinung gegen das Reservat zu vertreten. Bei diesem Thema müsse dringend beachtet werden, dass in Altenbuch die Holzrechte erhalten bleiben.

Bgm. Amend sieht hier wenig Gestaltungsmöglichkeiten und wird sich bei diesem Thema zurückhalten.

 

Gerd Aufrecht erkundigte sich nach dem derzeitigen Stand des Feuchtbiotops.

Bgm. Amend liegen drei Angebote für die Arbeiten vor. Die Arbeiten sollen im Jahr 2023 erledigt werden.

 

Bernhard Kohlmann nutzte die Gelegenheit, sich bei Bürgermeister Amend für die Hilfe am Leichgassenfest zu bedanken. Der Erlös aus dieser Veranstaltung ging an die Ukraine, das Ahrtal, den Kindergarten sowie die Kirche Altenbuch.

 

Bürgermeister Amend betonte, dass die Bürger letztendlich bezüglich des Katastrophenschutzes für sich selbst zuständig sind.