Beschluss: Kenntnis genommen

Herr Doktor Himmelsbach erläuterte, dass Anlass für die Ausweisung des Kulturweges das 200-jährige Jubiläum der Kirche in Altenbuch im Jahre 2010 gewesen sei. Er stellte den Verein Archäologisches Spessartprojekt vor und wies darauf hin, dass er der 1. Vorsitzende des Spessartbundes sei. Mit der Ausweisung Europäischer Kulturwanderwege wolle man auf die Vielfältigkeit des Spessarts in Bezug auf Natur, Kultur und Baudenkmäler hinweisen,  die erlebt und erwandert werden können. Im Spessart und Odenwald sind bereits 68 solcher Wege ausgewiesen. Ein Weg kostet 15.000 €. Hierfür werden 6 große Infotafeln und mehrere kleine DIN A4 Tafeln erstellt, sowie Folder in einer Auflage von 6000 Stück, dreisprachig bedruckt. Er zeigte dann noch den Mehrwert eines solchen Kulturweges in Bezug auf Touristik und Einbindung der Bevölkerung auf.

Stadtprozelten bzw. Neuenbuch durch deren Gemarkungen der Weg hindurch führe, könnte nach seinen Vorstellungen über einen Rundradweg auf beiden Mainseiten eingebunden werden.

Auf Anrage von Stadträtin Markert erklärte er, dass der Spessartbund die Wege markiere. Was den Wegunterhalt anbelangt werde der Selbe immer mit den zuständigen Gemeinden abgestimmt und von den Selben bzw. örtlichen Gruppierungen übernommen. Der Weg verlaufe teilweise auf Privatgrund, was jedoch keine Rolle spiele. Jede Gemeinde befasse sich mit ihrem Teil. Gerade der Totenweg im Bereich des Hofthiergartens sollte freigemacht werden.

 

Auf Anfrage von Stadtrat Adamek, was außer dem Weg darstellbar ist erklärte Herr  Himmelsbach, dass schon beim Ausgangspunkt bei der Kirche in Altenbuch mit ihren Kunstwerken, der Wald, die Geschichte Neuenbuchs, die Steinbrüche des Hofthiergartens, dann in Dorfprozelten der Mainblick, der Weinbau und auch wieder die Steinbrüche ein Gesamtbild ergeben.

 

Man erhoffe sich von jeder der 3 beteiligten Gemeinden eine finanzielle Beteiligung von 2.000 €. Der Rest werde über Sponsoren finanziert. Jede Gemeinde erhalte auf ihrer Gemarkung dafür zwei Hinweistafeln. Auf Anfrage von Stadtrat Piplat wies er darauf hin, dass die Folder über die Fremdenverkehrsgemeinschaften versand werden, sowie auf Messen und in Gemeinden und vor allem in der örtlichen Gastronomie aufgelegt werden. Während die Stadträte Piplat und Birkholz Sibylle sich befürwortend für das Projekt aussprachen und auch auf den kulturellen Aspekt für die ansässigen Bürger verwiesen, stellte Stadtrat Roth den historischen Aspekt gerade dieses Weges in Frage.

 

Bürgermeisterin Kappes bedankte sich bei Herrn Himmelsbach für dessen Ausführungen. Sie erklärte, dass sich der Stadtrat in einer der nächsten Sitzungen mit dem Projekt und einer eventuellen finanziellen Beteiligung der Stadt weiter befassen werde.