Beschluss: Kenntnis genommen

Zu diesem TOP begrüßte Vors. Zöller Herr Ziermann von den Stadtwerken Wertheim und übergab diesem das Wort.

 

Herr Ziermann merkte zur Aggregatsbeschaffung im gemeindlichen Sektor an, dass im Austausch mit den Feuerwehren gerne auf Aggregate mit Lichtmasten zurückgegriffen wird.

 

Verbandsrat Glock merkte hierzu an, dass für die FFW wieder verschärfte Richtlinien gelten und dies nicht praktikabel sei.

 

a) Allgemeiner Betrieb

 

Herr Ziermann führte aus, dass es letztes Jahr 8 Störeinsätze gab und insgesamt rd. 20.000 m³ Wasser weniger verbraucht wurde.

 

b) Maßnahmenplan

 

Mit dem Landratsamt sei man bezüglich des Maßnahmenplans im Austausch.

 

c) 2. Standbein

 

Herr Ziermann führte aus, dass man bemüht sei bis 2025 Optionen für ein 2. Standbein auszuloten. Möglich seien Querverbindungen, Nutzung vorhandener Quellen oder neue Bohrungen etc.

 

d) Rohrbruchsuche

 

Herr Ziermann bot den Gemeinden an bezüglich der Rohrbruchsuche ein Vor-Ort-Termin mit der Fa. Aquaservice zu vermitteln. 

 

e) Quellwasserstände

 

Anhand der Analyse durch das Büro Hanauer sind die Wasserstände in den neuen Quellen konstant.

 

Verbandsrat Piplat merkte an, dass die versprochene Verbesserung ausgeblieben sei; man habe lediglich mit dem Schluckbrunnen Schlimmeres verhindert.

 

2. Bgm. Adamek verwies auf die Leiterdauer von gut 1 ½ Jahren vom Regen ins Grundwasser.

 

Verbandsrat Glock regte an, die Schüttung zu intensivieren.

 

Herr Ziermann hatte diesbezüglich aufgrund der Schlammbildung im Schluckbrunnen bedenken.

 

Vors. Zöller gab dem Gremium hierzu nochmals die Zusammenfassung zur Analyse aus 2022/2023 zur Kenntnis:

 

„Nachdem im Betrachtungsbereich kein ausgeprägter winterlicher Anstieg der GwStände zum Jahreswechsel 2022/2023 zu verzeichnen war, zeigte sich im Verlauf des 1. Quartals 2023 – aufgrund der überdurchschnittlichen Niederschläge im Januar und März (120 sowie 174 % im Vergleich zum langjährigen Mittel) – ein positiver Trend der Wasserstände. Dieser Trend setzt sich Anfang des 2. Quartals zunächst fort (überdurchschnittliche Niederschläge von 183 % im April), ab Mai fallen die Wasserstände jedoch aufgrund der deutlich unterdurchschnittlichen Niederschläge im Mai sowie Juni (44 bzw. 35 %). Der fallende Trend setzt sich auch im 3. Quartal 2023, bei zunächst durchschnittlichen Niederschlägen im Juli (105 %) und August (keine Werte für Station Michelstadt verfügbar, Würzburg 119 %) sowie stark unterdurchschnittlichen Niederschlägen im September (42 %), fort. Im 4. Quartal zeigen die GwStände wieder einen deutlichen Anstieg aufgrund der überdurchschnittlichen Niederschläge im Oktober (183 %) und November (189 %).

Besonders deutlich wird diese Entwicklung an der von der GwFörderung unbeeinflussten 5 und 2a sowie der amtl. GWM Faulbach, wobei der Datenlogger der GWM 2a im Januar wahrscheinlich aufgrund zu niedriger Temperaturen nicht ausgelesen werden konnte. Ebenfalls konnte die GWM 4 im Dezember 2023 und Januar 2024 aufgrund von Verschleiß am Imbus-Verschluss nicht geöffnet und dementsprechend der Datenlogger nicht ausgelesen werden. Aufgrund einer technischen Störung gab es einen Messungsausfall bei den Tagesberichten vom 10.12 bis 13.12.23.

Insgesamt liegen die GwStände über dem Niveau des 4. Quartals des Vorjahres. Bis Ende 2023 wird daher von einer durchschnittlichen bis leicht überdurchschnittlichen GwNeubildung im relevanten GwLeiter ausgegangen.

 

Im Nahbereich der Brunnen zeichnet sich im Mai ebenfalls ein fallender Trend ab, der sich im Juni jedoch in einen steigenden Trend umkehrt. Im August sowie September zeigen sich mehr oder weniger stagnierende Wasserstände im Umfeld der Brunnen. Ab Oktober ist ein leicht steigender Trend der GwStände zu erkennen. Dies deutet auf einen stabilen „Auffüllungsgrad“ im Zusammenhang mit der Einleitung hin. Nachteilige Entwicklungen bei der Einleitung sind erwartungsgemäß nicht zu erkennen. Die Leistungsfähigkeit des Einleitbrunnens bleibt erhalten. Die bisherige Betriebspraxis ist somit weiterhin erfolgreich und sollte entsprechend beibehalten werden.

 

Die Bentazon-Untersuchungen im 2. und 4. Quartal 2023 ergeben keinen positiven Nachweis, wie dies nunmehr bereits seit mehr als 5 Jahren der Fall ist.“

 

Verbandsrat Piplat verwies auf seine vorangegangen Aufstellung der GwStände. Aus seiner Sicht sei dies nicht so positiv zu bewerten.

 

Bgm. Amend war der Ansicht, dass die Brunnen nicht kalkulierbar seien und man sich bemühen sollte, mehr Versorgungssicherheit, z.B. mit einer Ringversorgung zu erlangen.

 

Verbandsrat Piplat merkte an, dass dies nur als Notfallversorgung angedacht sei.

 

Verbandsrat Glock bat nochmals darum, über die Erhöhung der Fördermenge für den Schluckbrunnen nachzudenken.