Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 3

Das Amt für Ländliche Entwicklung hat eine Bezuschussung des Umbaues des Schwesternhauses zu einem Dorfmuseum in Aussicht gestellt. Bei von Architekt Fuchs, Dorfprozelten ermittelten Gesamtkosten von 154.000 € wird ein staatl. Zuschuss von 50 % = 77.000 € ermittelt.

Bei der angespannten finanziellen Lage der Gemeinde wird von Bürgerm. Aulbach folgender Finanzierungsvorschlag für den Eigenanteil unterbreitet:

17.000 € trägt die Gemeinde

60.000 € finanziert der Heimat- und Geschichtsverein über ein von ihm aufzunehmende Darlehen.

Bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einem Zinssatz von 5 % hätte der Verein anfangs jährlich 3.000 € an Tilgung und 3.000 € an Zins zu erbringen. Letzterer fällt in der  Dauer der Vertragslaufzeit.

An den  jährlichen Betriebs- und Finanzierungskosten würde sich die Gemeinde auf 20 Jahre mit einem Jahreszuschuss an den Verein in Höhe von 3.000 € beteiligen.

Mit einer solchen Finanzierung wäre beiden Seiten gedient, da zum einen der Verein eine Sanierung in dieser Größenordnung nicht durchführen könnte und zum anderen das Gebäude immer noch im Eigentum der Gemeinde verbleibt.

Das Projekt könnte sicherlich auch über die Ortsgrenzen hinaus Bedeutung erlangen.

Der Finanzierungsvorschlag wurde auch mit dem Heimat- und Geschichtsverein abgeklärt und von demselben befürwortet. 

 

Bürgermeister Aulbach erklärte auf Anfrage von Gemeinderat Karl, dass eine Komplettsanierung des Gebäudes vorgesehen sei. Gemeinderat Hruby trug vor, dass bei der Erfüllung von Vorgaben des Staates oftmals eine Verteuerung festzustellen sei. Er schlug vor, zu überprüfen, ob nicht einheimische Firmen, die Arbeiten wirtschaftlicher durchführen könnten und unter Einbeziehung von Eigenleistungen man vielleicht günstiger wegkomme.

 

Gemeinderat Amend führte aus, dass die für die Sanierung im Kostenvoranschlag des Architekturbüros Fuchs angenommene Größenordnung realistisch sei. Als Vorsitzender des Heimatvereines, müsse er feststellen, dass sich der Verein mit der vorgeschlagenen Finanzierung ohnehin schwer tue. Er verwies darauf, dass der Verein in ein gemeindeeigenes Gebäude investiere und versuche ein wichtiges Kulturgut der Gemeinde zu erhalten. Bis zum heutigen Zeitpunkt habe der Verein in das Gebäude bereits 20.000 € investiert. Zweiter Bürgermeister Ritzler sprach sich für den Erhalt des Gebäudes aus, oder der Gemeinderat müsse sich dazu entschließen das Selbe aufzugeben, dass heißt abzureißen oder zu verkaufen. Er stelle in diesem Zusammenhang den Antrag, das alte Schulhaus zu verkaufen. Gemeinderat Hruby verwies darauf, dass der Vereinsring noch 10.000 € an die Gemeinde zurückzahlen müsse. Hierzu erklärte Bürgermeister Aulbach, dass er dann den Antrag stelle, dieses Geld dem Vereinsring zu belassen.

 

Verwaltungsfachwirt Freund erläuterte, dass es heute darum gehe, dass vom Amt für ländliche Entwicklung ein Gemeinderatsbeschluss, hinsichtlich der Ausführung des Vorhabens, gefordert werde. Außerdem müsse erst ein formeller Zuwendungsantrag vorgelegt werden. Das Bauvorhaben selbst werde dann erst im Jahre 2010 kassenwirksam.

 


Der Gemeinderat beschließt die Durchführung des Vorhabens Umnutzung des Schwesternhauses zum Heimatmuseum in Altenbuch.


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungs-ergebnis:

Gesamtzahl:

Anwe-send u. stimmbe-rechtigt

für

 

den Be-schluss

gegen

 

den Be-schluss

13

12

9

3

 

 

Gegenstimmen:


Hirsch, Hruby und Karl

 

Gemeinderat Hruby monierte, dass aus der Tagesordnung nicht ersichtlich sei, dass heute über diesen Punkt abgestimmt werden sollte.

 

Bürgermeister Aulbach informierte noch darüber, dass das Finanzierungskonzept mit dem Heimatverein abgestimmt sei und dort befürwortet wurde.