Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 3

Bürgermeister Aulbach gab hierzu bekannt, dass ein Antrag auf Behandlung dieses Tagesordnungspunktes durch Gemeinderat Fecher gestellt wurde.

Anhand eines Lageplanes zeigte er auf, dass das mit dem alten Schulhaus bebaute Flurstück Nr. 2603 eine Fläche von 893 qm aufweist. Die ebenfalls in Gemeindebesitz befindlichen Fl.Nrn. 2569 und 2570 haben zusammen eine Fläche 1527 qm.

 

Zum Hinweis von Gemeinderat Hirsch, dass die alte Schule im Winter als Quartier von den Gemeindearbeitern genutzt wird entgegnete Gemeinderat Amend, dass für dieselben seiner Meinung nach am Festplatz eine Halle errichtet werden sollte.

 

Zu der von Gemeinderätin Fuchs vorgebrachten Anregung zur Nutzung als Feuerwehrgerätehaus stellte Bürgermeister Aulbach fest, dass auch dies bereits untersucht wurde. Die von der Gemeinde beauftragte Architektin Frau von Loh, Stadtprozelten hat für die Sanierung des Gebäudes einen Kostenaufwand von ca. 500.000 € ermittelt.

 

Gemeinderat Hruby vertrat die Auffassung, dass man die Tagesordnungspunkte 3 und 4 unbedingt zusammen sehen müsse. Solange der Gemeinderat nicht wisse wie es mit der neuen Schule weitergehe, sollte ein Verkauf der alten Schule nicht  weiter verfolgt werden. Es sei nicht auszuschließen, dass man in Zukunft vielleicht noch ein Grundstück mitten im Dorf seitens der Gemeinde gebrauchen könne.

Nach Möglichkeit sollte eine Vermietung der Räumlichkeiten im oberen Stock der neuen Schule durchgeführt werden. Mittelfristig könne dann an die Alte Schule gedacht werden und auch eine Umsiedlung des Rathauses dorthin in Erwägung gezogen werden. In anderen Gemeinden würden auch Ortskernsanierungen mit 60-%iger Bezuschussung seitens des Staates durchgeführt. Auch diesbezügliche Möglichkeiten sind bis jetzt noch nicht erkundet.

 

Von Gemeinderat Amend wurde angemerkt, dass die Gemeinde auch noch andere Vorhaben, wie zum Beispiel die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung zu bewältigen habe. Hinsichtlich Vermietungen äußerte er Skepsis, da ein Überangebot an Büroräumlichkeiten bestehe und in Altenbuch auch kein DSL-Anschluß möglich sei. Er schlage vor, auf beide Gebäude einen Makler anzusetzen.

 

2. Bürgermeister Ritzler pflichtete Gemeinderat Hruby bei, dass auch er zwischen den Tagesordnungspunkten 3 und 4 einen Zusammenhang sehe. 50 Jahre sei am alten Schulhaus nichts unternommen worden. Auch er schlage vor die Gemeinde zu verlagern und der Feuerwehr das jetzige Rathausgebäude komplett zur Verfügung zu stellen.

 

Gemeinderat Hruby erachtete die Verlagerung der Gemeindeverwaltung in die neue Schule in Bezug auf Parkplätze und des schwierigen Zugangs für ältere Leute als problematisch. Er bittet darum den Tagesordnungspunkt heute nicht zu beschließen und erst zu klären, was mit der neuen Schule passiere.

 

Gemeinderat Ritzler beantragte eine Abstimmung darüber, ob die Gemeinde überhaupt in die neue Schule verlagert werden soll. Bürgermeister Aulbach legte dar, dass von den drei gemeindlichen Gebäuden das Schwesternhaus nunmehr einer Sanierung und Umnutzung zugeführt werden könne. Die Räumlichkeiten der Grundschule könne man nutzen ohne bauliche Ausgaben. Nicht unberücksichtigt  bleiben dürfe die derzeitige Nutzung der Räumlichkeiten durch die Vereine, die sich in 40 Terminen im Monat Januar widerspiegelt. Von den 4 vorhandenen Klassenzimmern werde eines bereits durch die Kolpingsfamilie genutzt, ein Raum stehe der Kapelle als Proberaum zur Verfügung. Wenn ein weiterer Raum durch die Gemeinde genutzt werde, könne nur noch ein Raum vermietet werden. Er habe sich bereits wegen der Vermietung von Räumen bei möglichen Interessenten umgehört, ohne hier auf Erfolg gestoßen zu sein. Seiner Meinung nach sollte sich die Gemeinde auf ein Gebäude konzentrieren. Die Grundschule sollte weiterhin genutzt und die alte Schule abgestoßen werden. Seiner Meinung nach sollte auch nicht viel Geld in ein neues Rathaus investiert werden. Sicherlich wäre es für die Gemeinde interessant, wenn Caritas oder ein anderer Träger für eine Senioreneinrichtung gewonnen werden könnte.

 

Von Gemeinderat Hirsch wurde dann ins Gespräch gebracht, dass er im Verwaltungsrat der Feuerwehr anregen werde, dass alte Schulgebäude durch die Feuerwehr zu übernehmen und drei Stellplätze mit einem Zuschuss von 120.000 € anzubauen. Für eine durch den Verein durchgeführte Gebäudesanierung sollte dann die Gemeinde Zins und Tilgung ähnlich dem Schwesternhaus übernehmen. Außerdem müsse die Zufahrt zur Pfarrgasse abgerundet werden und eventuell eine Stichstraße zur Gründleinstraße ins Auge gefasst werden.

Auch von ihm wurde die Möglichkeit einer Ortskernsanierung beziehungsweise sonstigen Bezuschussung des Gebäudes angesprochen.

 


Auf Vorschlag von Bürgermeister Aulbach beschloss der Gemeinderat durch eine öffentliche Ausschreibung ein Kaufinteresse für das Alte Schulhausgebäude zu eroieren.


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungs-ergebnis:

Gesamtzahl:

Anwe-send u. stimmbe-rechtigt

für

 

den Be-schluss

gegen

 

den Be-schluss

13

13

10

3

 

Gegenstimmen: Fuchs, Hruby, Hirsch

 

Der Gemeinderat war sich darüber im Klaren, dass in der Zwischenzeit die von Gemeinderat Hirsch angesprochene Möglichkeit Feuerwehrgerätehaus abgeklopft werden könne und sich der Gemeinderat grundsätzlich eine Entscheidung über einen Verkauf noch vorbehält.