Herr Schebler informierte zunächst darüber, dass beim bautechnischen Teil, bis jetzt eine Kostenminderung in Höhe von 51442,93 € Brutto gegenüber der Kostenschätzung zu verzeichnen ist. Er bedauerte dann, dass anhand interner Probleme und Einschaltung von Subplanungsbüros, Schwierigkeiten am Bau aufgetreten sind. Man werde jedoch versuchen, die Arbeiten bestmöglichst zu Ende zu bringen.

 

Der Verbandvorsitzende merkte hierzu an, dass schon bei der Planung einiges grundsätzlich schiefgelaufen sei.

Herr Schebler brachte sein Bedauern zum Ausdruck.

Verbandrat Naun brachte zum Ausdruck, dass BRS als Ansprechpartner des Verbandes in der Verantwortung stehe. Für ihn stelle sich die Frage, wie lange man bereits mit den Arbeiten in Verzug sei und welche Mehrkosten für den Verband entstehen. Auch der Vorsitzende müsse einen erheblichen Mehraufwand an Arbeitszeit betreiben und auch die Mitarbeiter des Verbandes.

 

Verbandrat Zöller erklärte, dass er des öfteren an der Baustelle gewesen sei. Von Anfang an, habe das Planungsbüro Kieser als Subunternehmen von BRS keine Daten an das, die Elektrotechnik planende Büro Pfenning geliefert. Auf seine Anfrage an Herrn Häfner erklärte dieser, dass er eigentlich zu 80% im Abwasserbereich und nur zu 20% im Wasserbereich tätig sei.

 

Der Verbandvorsitzende bekräftigte nochmals seinen Vorwurf an das Büro BRS, dass es zu viele Subunternehmen beschäftigt habe, ohne eine Kontrollfunktion auszuüben. Er verbringe zur Zeit fast täglich mehrere Stunden auf der Baustelle und könne dies aber nur tun, nach dem er zur Zeit keine anderweitigen Verpflichtungen habe. Auf Anfrage erklärte er, dass der Verband keine zeitlichen Verluste habe, da das über die Brunnen geförderte Wasser ohnehin noch nicht ins Netz eingespeist werden könne.

 

Die Herrn Schebler und Häfner verließen dann die Sitzung. In der sich anschließenden Diskussion wurde herauskristallisiert, dass der Verbandvorsitzende beauftragt wurde Amtshilfe beim Landratsamt Miltenberg in Anspruch zu nehmen, hinsichtlich einer weiteren Vorgehensweise. Außerdem sollen die bisher festgestellten Mängel durch die Mitarbeiter des Verbandes bzw. den Vorsitzenden aufgezeichnet werden. Letzerer erklärte, dass er bereits eine juristische Beratung eingeholt habe und die beste Möglichkeit wäre, im gegenseitigen Einvernehmen das Vertragsverhältnis zu lösen. Ohne seine tägliche Koordination vor Ort, wäre die Baustelle nicht am Laufen bzw. bereits weitere Mängel zu verzeichnen.

 

In der Verbandsversammlung stellte sich die Frage, ob am Ende überhaupt eine funktionsfähige und dem neuesten technischen Standart entsprechende Anlage vorhanden sei. Der Vorsitzende faste zusammen, dass er Rücksprache mit dem Landratsamt und einem Juristen, bezüglich Amtshilfe und weiterer Vorgehensweise nehmen werde. Missstände der Vergangenheit und künftige, sollen in Protokollen festgehalten werden. Außerdem werde er mit Herrn Muschler, von der Firma PFK, der bereits im Vorfeld eine Planung für das Maschinenhaus durchgeführt habe, Kontakt wegen der Weiterführung der Bauaufsicht, bei der Verfahrenstechnik aufnehmen. Nötigenfalls soll in der kommenden Woche nochmals eine Sitzung und Beschlussfassung in dieser Angelegenheit stattfinden.