Beschluss: Kenntnis genommen

Der Verbandvorsitzende führte aus, dass die baufachliche Stellungnahme seitens des WWA und des Landratsamtes zur Genehmigungsplanung vorliegt. Mit dem Büro BRS wurden in der vergangenen Woche Vorgespräche geführt und Änderungswünsche für die Ausführungsplanung angesprochen. Eingearbeitet wurden auch die Anregungen aus der energetischen Untersuchung durch das Büro GFM München, Nachdem die in Auftrag gegebene Studie auch vorliegt. Diese sehr umfangreichen Ausführungen werden den Verbandräten auf Wunsch per E-Mail zugeleitet.

 

Herr Häfner stellte dann die Planung nochmals im Detail vor.

Von Bürgermeisterin Kappes, auf eine thermische Eigenverwertung des Klärschlammes angesprochen, erklärte er, dass eine Faulungsanlage in Betracht gezogen wurde, jedoch in Bezug auf die dafür notwendigen Investitionen und die Größenordnung der Kläranlage aus wirtschaftlichen Gründen verworfen wurde. Auch eine Klärschlammtrocknung scheitere an zu hohen Investitionskosten.

 

Zu den Ausführungen von Herrn Häfner stellte Verbandsrat Mayer fest, dass außer der Standortveränderung der Schlammstapelbehälter und Einplanung eines Geröllfanges, keine Änderungen gegenüber der Erstplanung für ihn ersichtlich sei. Die von ihm aufgeworfene Frage, ob dies auch eine Kostenänderung mit sich ziehe, blieb unbeantwortet.

 

Verbandsvorsitzende Glock warf ein, dass die Planungsphasen 5-9 an BRS noch nicht vergeben sind, nachdem noch kein Ingenieursvertragsentwurf vorliegt. Von BRS sei auch noch der Ausführungszeitplan aufzustellen und mit dem für die Elektrotechnik verantwortlichen Ingenieurbüro Pfenning abzustimmen.

 

In Bezug auf die eingangs der Sitzung angesprochenen Niederschlagswasserabgaben, erklärte Herr Häfner, dass Parameterüberschreitungen nicht generell auch durch neue Techniken auszuschließen sein. Verbandsrat Haider regte den Einbau einer Permanentmessung die auf Parameterüberschreitung reagiert an. Die von Herrn Häfner hierfür mit ca. 10.000,- € bezifferte Anschaffung der im Hinblick auf die zu zahlende Abwasserabgabe die günstigere Lösung.

 

Klärwärter Dümig informierte die Verbandversammlung darüber, dass vorschriftsmäßig zwei Messungen innerhalb eines Monates durchgeführt werden müssten, das Klärpersonal  jedoch häufigere Messungen durchführe.

 

Verbandsvorsitzende Glock gab zu der Planung noch bekannt, dass der Verband im Umfeld der Kläranlage für die Baumaßnahmen, Privatgrundstücke in Anspruch nehme. Mit den Eigentümern wurden bereits Verhandlungen aufgenommen. Es liegen jedoch nicht in allen Fällen Zusagen für ein Grundstücksverkauf vor.

Auf Anfrage von Bürgermeister Ullrich erklärte er, dass der jetzige Zuweg zur Kläranlage unmöglich auf Dauer beibehalten werden könne und die Möglichkeit des Ausbaus der Sumpfstraße in Betracht gezogen werden sollte. Hierzu erklärte Bürgermeister Wolz, dass die geplante Straßentrasse von vielen Privatgrundstücken gequert werde.

Man kam dahingehend überein, dass die Angelegenheit im Gemeinderat Dorfprozelten behandelt und dann mit den Grundstückseigentümern eine Infoveranstaltung durchgeführt werden sollte.

 

Auf den Zeitplan für den Umbau der Kläranlage angesprochen, erklärte Herr Häfner, dass die Ausführungsplanung im Oktober, die Ausschreibungen im Februar März nächsten Jahres, und der Baubeginn im April Mai angedacht seien.   

Bürgermeister Ullrich gab zu bedenken, dass man in die Detailplanung einsteige und noch nicht im Eigentum der zu beanspruchenden Grundstücke sei. Er stellte in den Raum, ob über die Schaffung von Satzungsrecht, diesbezüglich nicht schneller vorranzukommen sei.

 

 

 

Verbandsvorsitzender Glock informierte die Versammlung noch darüber, dass die Gemeinde Altenbuch einem Anschluss an den Verband zum 01.01.2012 zugestimmt habe und den Anschlussbeitrag in zwei Raten zahlen werde. Mit dem für den Verband tätigen Juristen und den Juristen des Landratsamtes sei abgeklärt, dass diesbezüglich kein Vertrag geschlossen wird, sondern lediglich eine Änderung der Verbandssatzung mit Aufnahme der Gemeinde Altenbuch durchgeführt werden sollte.