Beschluss: Kenntnis genommen

Bgmin. Kappes wies in ihren einführenden Worten darauf hin, dass die Jugendsozialarbeit an Schulen früher nicht bekannt gewesen sei und in ihrem Ursprung auch nicht den schulischen Bereich betreffen. Mit der Ausweitung auf die Schulen werde der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung getragen. So habe der Kreistag beschlossen, die Jugendsozialarbeit flächendeckend bei alle Hauptschulen des Landkreises einzurichten.   

 

Rektor Scherf bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit allen Schulaufwandsträgern und der Verbandsschule Faulbach.

Ein Drittel der Kinder eines Geburtenjahrgangs besuchen die Hauptschule. Festzustellen sei, dass die Rate der psychisch und psychosomatisch kranken Kinder kontinuierlich ansteige.

Er stellte dann in einer Powerpoint-Präsentation die Notwendigkeit und die Einrichtung einer Jugendsozialarbeiterstelle für die Verbandsschule Faulbach dar.

Die Präsentation ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Bgmin. Kappes bedankte sich bei Herrn Scherf für seine Ausführungen. Dass der Bedarf im Südspessart gegeben sei, werde von ihr persönlich bedauert.  Sie wies darauf hin, dass auch Collenberg, das nicht dem Schulverband Faulbach angehört mit im Boot sei.

 

Von Stadtrat Roth auf die Handhabung der Praxis angesprochen erklärte Herr Scherf, dass die Einbeziehung der Jugendsozialarbeit ihren Ausgangspunkt von den Lehrern von den Eltern oder direkt von den Schülern erfolgen könne. Geplant sei auch eine Präventivarbeit mit Einzelgruppen bzw. Klassen. Auch Anregungen gemeindlicher Seits könnten berücksichtigt werden.

 

Stadtrat Roth brachte für die Jugendbeauftragten des Südspessarts zum Ausdruck, dass die Einrichtung der Jugendsozialarbeit von dieser Seite aus nur begrüßt werden könne. Er verbindet dies mit dem Wunsch, dass auch über diese Schiene engere Kontakte geknüpft werden.

Auf die Auswirkungen der Jugendsozialarbeiter angesprochen, erklärte Herr Scherf, dass zum Bsp. in der Stadt Erlenbach ein überdurchschnittlicher Rückgang der Kriminalität zu verzeichnen gewesen sei. Unverkennbar müsse ein stimmiges Konzept vorgelegt werden, das mit der Ausführenden Person steht und fällt. Die Einrichtung sei langfristig geplant, werde jedoch wahrscheinlich nur mit einem Arbeitsvertrag von vorläufig einem Jahr ausgestattet.

Darauf angesprochen führte er auch aus, dass bei einem Übergang betreuter Schüler in das Berufsleben, die Berufsberatung begleitend bis zum Abschluss der Lehre gegeben sei.

 

Stadtrat Roth gab abschließend Herrn Rektor Scherf mit auf den Weg, dass der Ruf der Verbandsschule Faulbach nicht gerade der beste gewesen sei, aber durch die gute Arbeit von Herrn Scherf, seit seinem Antritt als Rektor, als lobenswert erwähnt werden muss.

Herr Scherf bedanke sich und wurde von Bgmin. Kappes verabschiedet.