Im Anschluss gab die Bürgermeisterin Zahlen und Fakten der Stadt Stadtprozelten anhand einer Power-Point-Präsentation (siehe Anhang) wieder.

 

Nach der umfangreichen Präsentation fragte Frau Kappes in die Runde, ob weitere Bürgerfragen bestehen.

 

Herr Leo Wolf teilte mit, dass der Weg und Platz am Waldspielplatz geschottert werden müsste.

Frau Kappes teilte mit, diese Maßnahme wird im Rahmen der Waldwegeerneuerung noch mitgemacht.

 

Weiter sprach Herr Wolf den ehemaligen Löschweiher an. Dieser bräuchte nach der Reinigung entgegen der Ausführung der Bürgermeisterin nicht mit Wasser aus dem öffentlichen Netz gefüllt werden, wenn der alte Zulauf des Weihers instandgesetzt werden würde.

Hierzu teilte Herr Adolf Birkholz mit, dass die alte Leitung kaputt ist. Die Kosten für eine Instandsetzung stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten für eine Füllung aus dem Netz.

 

Herr Thomas Herbert fragte, ob der Weiher auch zum Verkauf stehen würde? Er könnte sich darin ein Forellenzucht vorstellen, wenn durchlaufenden Wasser vorhanden wäre.

Laut Frau Bgm.´in Kappes steht ein Verkauf nicht zur Debatte. Sofern sich aber ein Pächter fände, welcher auch den alten Zulauf auf eigene Kosten instandsetzen würde, könnte man Gespräche führen.

 

Frau Lydia Wolf wollte wissen, ob der Penny-Markt schließen würde.

Dies konnte die Bürgermeisterin verneinen. Es erfolgt ein Neubau des Penny-Marktes gegenüber dem bisherigen Standort. Nach Beendigung der Baumaßnahme erfolgt lediglich der Umzug in die neuen Räume.

 

Herr Joachim Zöller macht sich Sorgen um die Finanzlage und fragt sich woher das viele Geld für die Maßnahmen zur Stadtentwicklung kommt.

Frau Kappes teilte mit, dass auch dem Stadtrat die Finanzierung der Projekte Sorgen bereite, jedoch muss die Stadt die Planungen weiterführen um einerseits voran zu kommen und um die Möglichkeiten die staatlichen Höchstförderungen für diese Maßnahmen zu erhalten. Die Stadtentwicklung mit dem Hochwasserschutz und Umgehungsstraße ist mit den möglichen Förderungen nur als gemeinsames Projekt möglich.

Auch Kämmerer Herr Gerhard Freund teilte mit, dem Stadtrat ist es durchaus bewusst, dass eine Finanzierung über Schuldenaufnahme nur solange möglich ist, wie auch die Tilgung erfolgen kann. Außerdem untersteht der Haushalt auch einer jährlichen Überprüfung und Genehmigung durch das Landratsamt Miltenberg als Aufsichtsbehörde.

 

Herr Roland Krämer sprach in diesem Zuge auch das höhere Verkehrsaufkommen durch Lkw´s aufgrund des neuen Schrottsammelplatzes der Fa. Mehring im Industriegebiet Dorfprozelten (ehem. Otavi) an.

Auch Herr Adolf Birkholz ist der Meinung, dass eine Stadtbelebung nach dem Bau einer Umgehungsstraße Probleme geben wird, da aufgrund des zu erwartenden Verkehrslärmes schon jetzt Häuser verkauft werden. Weiter sprach er auch die demographische Entwicklung der Bevölkerung an. Wer soll denn die Häuser im Altort von Stadtprozelten bewohnen, wenn die Einwohnerzahl weiter sinkt?

 

Stadtrat Piplat ist der Meinung, dass jetzt die Weichen für die städtebauliche Entwicklung gestellt werden müssen. Eigentlich hätten dies schon vor 20 Jahren geschehen müssen. Natürlich sind mit dem Hochwasserschutz und einer Umgehungsstraße die Hausaufgaben noch nicht gemacht. Die Stadt muss anschließend mit weiteren Konzepten die Stadt wieder beleben.

 

Es entwickelte sich anschließend eine Diskussion über das Für und Wider der städtebaulichen Entwicklung Stadtprozeltens. Hierbei beteiligten sich Joachim Zöller, Adolf Birkholz, Wolfgang Roth, Hartmuth Piplat, 2. Bgm. Roland Kortus und Bürgermeisterin Kappes.

 

Herr Roland Krämer fragte noch, warum der WZV neue Brunnen benötige? Das bisherige Wasser sei doch noch gut.

Herr Herbert Haider als Vorsitzender des WZV gab bekannt, dass aufgrund von Trübungen im Wasser festgestellt wurden, dass die bisherige Quelle unterhalb Altenbuchs verläuft. Aus diesem Grund wird die wasserrechtliche Genehmigung für diese Quelle von der Aufsichtsbehörde nicht mehr erteilt. Hierzu müsste die gesamte Gemeinde Altenbuch zum Wasserschutzgebiet erklärt werden, was nicht möglich ist.

 

Nachdem keine weiteren Fragen mehr anstanden schloss die Bürgermeisterin die Bürgerversammlung und bedankte sich bei allen Beteiligten, u.a. bei der Freiwilligen Feuerwehr Neuenbuch für die Räumlichkeit und Bewirtung.