Verbandsvorsitzender Haider informierte darüber, dass nach dem Wechsel des planenden Ingenieurbüros die Vertragsauflösung mit BRS erledigt sei. Er ging dann nochmals einzeln auf die Missstände in der Planung und Bauausführung, wie falsch gelieferte Türen, nicht ordnungsgemäß geplante Rohrleitungen, spiegelverkehrt bestellten Flachbettbelüfter etc. ein.

 

Bedingt dadurch, dass einige Leistungen nicht in den LVs enthalten waren, werden auch Nachtragsangebote vorgelegt. Durch den derzeitigen Probebetrieb der Brunnen mit 24 Litersekunden sei die Überlaufleitung vom Saugbehälter, die das überschüssige Wasser in den Überlaufteich und dann zum Bach hin abschlägt, zu gering dimensioniert. Hier müsse eine neue Leitung mit einem Kostenfaktor von ca. 16.000 € brutto gelegt werden. Auf Anfrage von Verbandsrat Tauchmann erklärte er, dass hierfür kein Büro belangt werden könne, da diese Arbeiten bisher nicht ausgeschrieben waren. Haider führte weiter aus, dass zusätzliche Kosten für die Laboreinrichtung mit 12.000 € - 14.000 €, eine Küche mit 3.100 € und Büromöbel mit ca. 2.500 € anfallen werden.

Im Rahmen der Pumpversuche habe man auch bemerkt, dass eine Überhitzung in den Brunnengebäuden zu verzeichnen ist. Dem werde mit dem Einbau einer Kühlung (Kosten ca. 2.400 €) abgeholfen.

 

Der Vorsitzende informierte weiter darüber, dass die bei den laufenden Pumpversuchen entnommenen Proben keine Auffälligkeiten zeigen. Die Dauer der Pumpversuche hänge von der Beurteilung durch das Gesundheitsamt ab.

 

Auf Anfrage von Verbandsrat Naun erklärte er, dass es sichergestellt sei, dass die Anlage nach der Überplanung durch die Firma BaurConsult dem neusten Stand entspreche.

 

In Bezug auf die Überprüfung der Leistungsverzeichnisse wies der Verbandsvorsitzende daraufhin, dass dem selben künftig mehr Augenmerk gewidmet werden müsse. Er selbst habe in Bezug auf die Ausführung der Arbeiten und die Bauüberwachung in den vergangenen Monaten sehr viel Zeit investieren müssen.

Auf die Überprüfung der LVs angesprochen, erklärte Herr Wolf von den Stadtwerken Wertheim, dass diese Tätigkeit nicht im Vertrag mit dem WZV beinhaltet sei. Auch er habe in den Besprechungen mit BRS vieles richtig gestellt, wobei aber die Zusammenarbeit mit den Ingenieurbüros als sehr kontraproduktiv zu verzeichnen gewesen sei.

 

Haider informierte den Verband auch darüber, dass das Ingenieurbüro HG mit einer Wirtschaftlichkeitsberechnung für den Anschluss der Gemeinde Collenberg an den Verband beauftragt wurde.

 

Bekanntgegeben wurde von ihm auch das Nachtragsangebot der Firma Siegler über 16.000.

Auf den derzeitigen Kostenstand angesprochen, erklärte Kämmerer Freund, dass der Stand zum 15.11.2010. sich zwischen 1,5 und 1,6 Mio. Euro bewegt habe.

 

Verbandsrat Naun vertrat die Auffassung, dass BRS als planendes Büro für viele Mehrkosten verantwortlich sei, und die Selben geltend gemacht werden sollen. Verbandsrat Neff hielt dem entgegen, dass nicht alle Ausführungen von BRS wie z.B. einfache Lösungen, einen Schadensersatz auslösen.

 

Stellvertretender Verbandsvorsitzender Weiner wies nochmals eindringlich auf den immensen Zeitaufwand des ersten Vorsitzenden hin. Dessen Aufwandsentschädigung stehe in keine Relation zu dem tatsächlichen Stundenaufwand, so dass er für eine zusätzliche Entschädigung plädiere.

 


Auf Vorschlag der Verbandsräte Naun und Tauchmann soll zur nächsten Sitzung eine Aufstellung der belegbaren Mehrkosten vorgelegt werden. Hierzu wird der Verbandsvorsitzende bzw. insofern dies von ihm nicht erledigt werden kann, eine externe Person beauftragt.

 


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungs-ergebnis:

Gesamtzahl:

Anwe-send u. stimmbe-rechtigt

für

 

den Be-schluss

gegen

 

den Be-schluss

13

13

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