Die zur Sitzung anwesenden Klärwerter Dümmig und Markert berichteten der Verbandsversammlung über Schwierigkeiten beim Phosphatabbau in der Kläranlage und die von ihnen bereits hierzu getroffenen und weiterveranlassten Maßnahmen.

Auf Nachfrage erklärten sie, dass bisher keine Eingrenzung des oder der Einleiter möglich war. Offensichtlich handelt es sich aber bei dem durch die Kläranlage nicht abbaubaren Phosphaten um solcher chemischer Herkunft. In der sich anschließenden Diskussion wurde den Klärwärtern von den Verbandsräten nahegelegt durch Vorortmessungen und Gesprächskontakte den Schadstoffverursacher ausfindig zu machen, zumal man über die dem Verband vorliegenden Produktdatenblätter der einzelnen Firmen nicht weiterkommen. Informiert wurde die Verbandsversammlung auch darüber, dass der Verband beim zuständigen Landratsamt Miltenberg eine neue Neufestsetzung für den Grenzwert Pges auf 1,6mg/L beantragt hat.

Verbandvorsitzende Glock erklärte, dass die vom Verband nachgezahlten 80.000 € an Niederschlagswassergebühr für die Jahre 2008 und 2009 keine Strafe darstellen, sondern die Nacherhebung der regulären Gebühren aufgrund der Überschreitung der erklärten Werte. Man müsse es vielmehr so sehen, dass dem Verband durch die Einhaltung erklärter niedrigerer Werte jährlich eine Einsparung von ca. 50.000 € zu Gute komme.

 

Er gab weiterhin bekannt, dass in der Kläranlage ein Wasserrohrbruch behoben wurde.

Weiterhin wurden Schäden behoben in der Pumpstation Dorfprozelten (verschlissenes Gehäuse) und an der Druckleitung Collenberg/Dorfprozelten.

Für das defekte Notstromaggregat stehe eine Ersatzbeschaffung an.

Die Schotterung an der Pumpstation Reistenhausen wird in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Collenberg durchgeführt.