Beschluss: Kenntnis genommen

Herr Baur führte aus, dass seine Firma mit Beschluss der Verbandversammlung von 02.12.2010 mit den Leistungsphasen 1-4 für den Anschluss der Gemeinde Altenbuch an den Zweckverband beauftragt wurde. Zwischenzeitlich habe eine Trassenbegehung und Vermessung der Selben stattgefunden. Der heutige Zwischenstand entspreche dem Vorentwurf.

Er zeigte dann anhand einer Powerpoint Präsentation den Verlauf der Trassenführung sowie den Stand des geplanten Hochbehälters und gab hierzu entsprechende Erläuterungen. Die Powerpoint Präsentation ist der Sitzungsniederschrift beigefügt.

 

Auf Anfrage von Bürgermeister Wolz wurde erklärt, dass die Leitungen bis zum Übergabeschacht in die jeweiligen Ortsnetze, seitens des Verbandes ausgeführt werden.

Weiterhin wurde von Herrn Baur erklärt, dass die Löschwasserbevorratung des Hochbehälters nur einer Erstversorgung im Ernstfall diene.

 

 

Herr Dr. Hanauer vom Büro HG ging dann auf die Differenz seiner ersten Schätzung für den Anschluss von Altenbuch aus dem Jahre 2007 mit 620.000 € und der nunmehr vorliegenden Kostenschätzung von Baur-Consult mit 1,1 Mio. € ein. Die Verbindungsleitung von Breitenbrunn nach Altenbuch wurde seiner Zeit schon von ihm mit 400.000 € angesetzt und nunmehr mit 430.000 € ausgewiesen. Neu hinzugekommen seien die Ausgaben für den Schacht mit 60.000 €. Die damaligen Kostenschätzungen für einen neuen Hochbehälter, basierten auf einen geringeren Jahresbetrag und ein kleineres Speichervolumen. Bereits bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung für die Gemeinde Altenbuch, wurde der Ansatz für den Hochbehälter von ihm auf 400.000 € nach oben korrigiert.

Außerdem ist zu dem Kostenunterschied zu Baur-Consult festzuhalten, dass in seiner Schätzung keine Nebenkosten enthalten waren. Außerdem sind die Preissteigerungen zu berücksichtigen. Bei Summierung all dieser Fakten ergäbe sich kein krasser Unterschied zwischen den Kostenschätzungen.

 

Von Verbandvorsitzenden Haider wurde bedauert, dass der Wasserabgabepreis des Verbandes früher als geplant nicht mehr gehalten werden könne. Als positiven Aspekt betrachtete er jedoch, dass Altenbuch sowohl im AZV als auch im WZV nunmehr Mitglied ist. Von Bürgermeister Wolz und Verbandsrat Neff wurde die Diskrepanz der Schätzungen herausgestellt. Eigentlich wollte man eine verlässliche Grundlage für die Entscheidung der Mitgliedschaft von Altenbuch aber auch gerade gegenüber den Bürgern in Bezug auf den Wasserpreis.

 

Zuletzt erklärte Verwaltungsfachwirt Freund, dass wie im Vorspann des Haushaltsplanes 2011 angemerkt, eine Erhöhung des Wasserpreises nicht nur durch den Anschluss von Altenbuch herrühre, sondern auch die Faktoren Wasserabgabemenge und Erhöhung der Kosten des Umbaus des Maschinenhauses und Erschließung der Brunnen um rund 900.000 € gegenüber der ursprünglichen Schätzung eine Rolle spielen.

 

In Bezug auf die Auswirkungen der unterschiedlichen Kostenschätzungen auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung, erläuterte Herr Dr. Hanauer, dass die 620.000 € ursprüngliche Schätzung, zu den nun mehr  vorliegenden 1,1 Mio. lediglich eine Verteuerung für den Verband um 0,03 Euro bedeute.

 

Bgmin. Kappes brachte zum Ausdruck, dass alle Zahlendifferenzen nichts an der Tatsache rütteln, dass dem Verband davon gelegen sei, die Gemeinde Altenbuch aufzunehmen und auch die diesbezügliche grundsätzliche Entscheidung, nicht in Frage zu stellen sei.