Beschluss: Kenntnis genommen

Bgm. Aulbach gab dem Gemeinderat das Gutachten des Büro HG vom Juli 2005 zusammenfassend zur Kenntnis.

 

Um zur seitens der Behörden geforderten Absicherung der Trinkwasserversorgung zu gelangen, sollten kurzfristig die empfohlenen Versuchsbohrungen (Frickengrund und nördlicher Bereich von Unteraltenbuch) durchgeführt werden. Aus Standortgründen wäre der Bereich Frickengrund zu bevorzugen. Hier könnte gleich an die vorhandene Wasserversorgung mit einer Stichleitung angeschlossen werden. Dies könnte nach entsprechender Vorklärung mit den Behörden und dem vorliegen der behördlichen Erlaubnis im Herbst 2005 erfolgen. Bei einem positiven Ergebnis könnte bei gleichzeitiger Ausschreibung des Brunnens (evtl. Los im Rahmen der Versuchsbohrungen) dieser direkt im Anschluss eingerichtet werden, so dass möglicherweise bereits im Laufe des Jahres 2006 dieser in Betrieb gehen könnte.

Bei negativem Ergebnis wäre darüber zu befinden, inwieweit weitere Versuchsbohrungen im Bereich Frickengrund erfolgen sollen oder auf den Bereich nördliches Unteraltenbuch gewechselt wird.

 

Das geplante Vorgehen sowie die angedachten Versorgungskonzepte sollten vor dem Hintergrund der behördlichen Vorgaben (Erneuerung der Desinfektion, Installation einer Filtration wegen der Trübungen der Quelle) mit diesen kurzfristig diskutiert und das weitere Vorgehen abgestimmt werden.

 

In die Planunterlagen konnten vom Gemeinderat eingesehen werden.

 

Bgm. Aulbach führte nochmals aus, dass die Chancen in 2 Bereichen (Frickengrund und Bangert) gut für die Wassersuche stünden. Im günstigsten Fall könnte ein neuer Tiefbrunnen (ca. 100 – 150 m) im Frickengrund für ausreichend Wasser sorgen. Die vorhandene Wasserversorgung könnte dann als Notversorgung dienen.

Bei zu wenig Wasserlauf müsste das Wasser der jetzigen Quelle zugeführt und aufbereitet werden.

 

Gemeinderat Hruby verwies darauf, wie wichtig die vorgelegte Studie für den Wasserfindungsprozess ist. Zudem fragte er an, wie es nun genau weitergehe.

 

Bgm. Aulbach führte weiterhin aus, dass er alles für die Wassersuche probieren wird; so sollen z.B. auch Wünschelrutengänger mit in die Wassersuche einbezogen werden.

Zur weiteren Vorgehensweise erläuterte er, dass nach Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg ein Antrag auf Bohrung gestellt wird und auch Entscheidungen im Gemeinderat über die Finanzierung getroffen werden müssen.

 

Gemeinderat Herrmann merkte an, dass man bereits früher schon einmal im Bangert ohne Erfolg gebohrt habe.

 

Bgm. Aulbach erklärte, dass auch bereits im Frickengrund eine Probemessung stattfand, die in 35 m Tiefe zwar auf Wasser traf, nur mit zu wenig Fliesmenge. Er wies nochmals darauf hin, dass eine Bohrung keine sichere Sache sei. So könne man aufgrund der Sandsteinuntergrundverhältnisse bei einer Bohrung nichts finden und vielleicht nur 2 m neben der Wasserader liegen.

 

Gemeinderat Geis fragte nach, ob bei einer Bohrung im Staatswald mit Eigentümerschwierigkeiten zu rechnen sei.

 

Bgm. Aulbach erläuterte, dass die Eigentumsverhältnisse vor der Bohrung abgeklärt werden müssen. Er sehe aber in Bezug auf den Staatswald keine Probleme.