Beschluss: Kenntnis genommen

Der Verbandsvorsitzende verwies auf das mit der Ladung zugestellte Arbeitspapier für den Anschluss der Gemeinde Collenberg. Es sei ihm sehr daran gelegen, gegenüber der Gemeinde Collenberg eine Aussage zu treffen. Ziel sei es im Südspessart die Grundlage für einen gemeinsamen Wasser- und Abwasserzweckverband mit der Gemeinde Collenberg zu erarbeiten. Hinsichtlich der bei einem Anschluss der Gemeinde Collenberg anstehenden Erweiterung des Wasserschutzgebietes wurde mit Herrn Dr. Hanauer kurzfristig Kontakt aufgenommen. Er gab hierzu das Mail von Herrn Dr. Hanauer vom 19.05.2011 mit der Aussage bekannt, dass die berechneten Bahnlinien des Grundwassereinzuggebietes die bebaute Ortslage von Breitenbrunn nicht betreffen. Den Verbandsräten wurde Einsicht in die der Mail beigefügten Planskizze gegeben.

 

Der Geschäftsführer der VG, Herr Freund erläuterte dann das von ihm erstellte Arbeitspapier, zu dem dann eine eingehende Diskussion stattfand. Der Verbandsvorsitzende fügte den Ausführungen von Freund ergänzend hinzu, dass er trotz dem, das der Wasserpreis sich erhöhen wird, für die Lösung mit Collenberg plädiere. Verbandsrat Tauchmann hielt dem entgegen, dass die Gremien dies zwar wollen, er aber die Frage aufwerfe, ob dies auch Wille der Bürger sei.

 

Bürgermeister Weiner erklärte, dass der Gemeinderat Faulbach das Thema zwar angesprochen habe, aber noch eine offizielle Behandlung im Gemeinderat ausstehe. Für die Gemeinde Faulbach sei dabei eine wichtige Frage die Ausweitung des Wasserschutzgebietes. Auch Bürgermeister Wolz sprach an, dass es sicherlich nicht die schlechteste Lösung sei, nochmals alle Gemeinderatsgremien zu hören.

 

2. Bürgermeister Adamek, Stadtprozelten, regte an, alle Vor- und Nachteile für einen Anschluss von Collenberg aufzulisten. Er verwies auch auf die demographische Entwicklung im Südspessart und dass es dann sicherlich die günstigere Lösung sei, in einem größeren Verbund zu arbeiten.

 

Zum Wasserschutzgebiet erklärte der Verbandsvorsitzende, dass in ca. 3 Monaten seitens des Büros HG eine Aussage getroffen werden könne, die dann nach Fertigstellung der Grundwassermessstellen verfestigt sei.

Gemeinderat Frieß schlug vor, dass die Gemeinde Collenberg seiner Meinung nach selbstständig bleiben sollte und nur eine Verwaltung durch den Verband erfolgt.

Verbandsrat Tauchmann unterbreitete den Vorschlag, dass Collenberg selbst Brunnen bohrt und die Bohrkosten dann zur Hälfte vom Verband übernommen werden.

 

Die Verbandsversammlung einigte sich letztendlich darauf, dass das Arbeitspapier an die Gemeinde Collenberg zur dortigen Meinungsbildung im Gemeinderat weitergegeben wird. Dasselbe soll auch in den einzelnen Gemeinderatsgremien zur Diskussion gestellt werden. Bezüglich der Erweiterung des Wasserschutzgebietes sollen die Ergebnisse der Bohrungen der Grundwassermessstellen in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden.