Beschluss: Kenntnis genommen

Kostenentwicklung Bergweg:

 

Hierzu gab Bgmin. Kappes die Stellungnahme des Büros Neu dem Stadtrat zur Kenntnis. Selbige Stellungnahme + Anhang ging am 01.03.13 per Email an den Stadtrat:

 

1. Ausschreibungsergebnis Oktober 2010

Die Ausschreibung ergab vor. Gesamtkosten der Maßnahme von ca. 308 Ts. Euro was einer Kostensteigerung um ca. 100% gegenüber der Kostenberechnung entsprochen hätte.

Die Ausschreibung wurde daraufhin als unwirtschaftlich aufgehoben und mit

technischen Änderungen neu ausgeschrieben.

 

2. Ausschreibungsergebnis Februar 2011

Die Ausschreibung ergab ein rechnerisches vor. Gesamtergebnis von ca. 249 Ts.Euro.

Die Auswertung der Angebote lies erkennen, dass die veranschlagten Risikozuschläge aufgrund der Unwägbarkeiten, die aus der räumlich beengten Situation resultieren und dem eingeschränkten Maschineneinsatz resultieren, in der Aufsummierung zu einem übersteigerten Ansatz führten. Auf die Angebote konnte deshalb erneut kein Zuschlag erteilt werden.

Die Ausschreibung wurde deshalb erneut aufgehoben, mit dem Ziel die Vergabe freihändig im Zuge eines Verhandlungverfahrens zu vergeben.

 

3. Ergebnis Freihändige Vergabe – Verhandlungsverfahren Juni 2011

Um den Umfang der Risikozuschläge zu minimieren wurde die Leistungsbeschreibung

dahingehend umgearbeitet, dass die Leistungen überwiegend auf Nachweis nach vorab geschätztem Zeitaufwand abgerechnet werden.

Gleichzeitig wurde zum Vergleich ein Angebot nach Einheitspreisen im Verhandlungsverfahren eingeholt.

Da das Angebot nach Zeitaufwand wirtschaftlicher erschien wurde die Auftragsvergabe nach eingehender Beratung an das günstigste Angebot nach Zeitaufwand vergeben und ein entsprechend überarbeiteter Zuwendungsantrag eingereicht.

 

4. Ergebnis

Die Gesamtkosten betragen nach Abrechnung ca. 238 Ts. Euro.

Gegenüber der Prognose zum Vergabezeitpunkt im Juni 2011 haben sich Mehrkosten in Höhe von ca. 26 Ts. Euro ergeben die sich wie folgt begründen:

 

• Bauhauptarbeiten: Der Zeitaufwand war durch die räumlichen Einschränkungen bedingt insgesamt höher. Als Mehrleistungen kamen die umfangreichen Unterfangungen an den umliegenden Gebäuden hinzu.

• Schlosserarbeiten: Als Mehrleistungen kamen zusätzliche Brüstungsgeländer + Einhausungen mit Klappen für die Verteiler und Festanschlüsse hinzu.

• EON: Als Mehrleistungen kamen Montagearbeiten an den Gebäuden (im Nachweis) und die Anschlussgebühren für den Schalt-/Verteilerkasten hinzu.

• Elektro + Wasserinstallation: Im Bereich des Treppenaufgangs waren zusätzliche Umverlegungsarbeiten an der Wasserleitung erforderlich. Im Bereich der Entnahmestelle unter der Treppe musste eine Rohrbegleitheizung eingebaut werden.

• Baunebenkosten: Bei den Baunebenkosten ergab sich eine Einsparung von ca. 10%.

 

Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Leistungen in Höhe von ca. 12 Ts. Euro und den unvorhersehbaren Mehrleistungen (Unterfangungen s. Fotos) hat sich in diesem Fall die Entscheidung der Vergabe nach Zeitaufwand als die wirtschaftliche Variante bestätigt.

Die Gesamtkosten hätten bei Vergabe nach Einheitspreisen ca. 255-260 Ts. Euro betragen.

 

Der Förderbetrag der Regierung von Unterfranken betrug 135.900,00 €.

 

Seitens des Stadtrates Piplat wurde auch eine Kostenzusammenstellung für das Judenthor gewünscht.

 

Sachstand Steinbruch

 

Bgmin. Kappes gab die Zusammenfassung der Sicherungsmaßnahmen am Steinbruch Stadtprozelten von Frau Dr. Gattenlöhner (BaurConsult) dem Stadtrat zur kenntnis:

 

1. Sicherung des Steinbruches durch gesicherte 2-Mann-Kletterteams in 3 Phasen durch :

  • Beräumung Felsblöcke, - schutt an Hangkanten,
  • auf Stock setzen des Bewuchses an Hangkante sowie an den Felswänden,
  • Entfernen lockeres Gesteinsmaterial bis hin zu größeren Felsblöcken (mehrere Tonnen) durch leichtes bis mittleres Räumgerät in den Felswänden.

 

2. Ergebnis:

Wand 1: beräumt, weitere Sicherungsmaßnahmen notwendig durch Vernetzung Hangkante (Steinschlag), bereichsweise lokale Sicherung durch angepasste Nägel, Sicherung des eindrucksvollen Überhangblockes (nur mit Sicherung dieses Überhanges nach Stand der Technik, ist die geplante Nutzung des Steinbruches umsetzbar! Sicherungsmaßnahmen werden im März ausgearbeitet).

 

Wand 2: beräumt, weitere Sicherungsmaßnahmen notwendig durch stellenweise Vernetzung der Hangkante, bereichsweise lokale Sicherung durch angepasste Nägel, Block 2.03 muss weitergehend gesichert werden – Vorgehensweise wird im März abgeklärt.

 

Wand 3: beräumt, weitere Sicherungsmaßnahmen notwendig durch stellenweise Vernetzung der Hangkante und eines Auflockerungsbereiches

 

Die Kosten für die Sicherung des Steinbruches gemäß Ausschreibung von ca. 60.000 € wurden nicht überschritten. Die abschließenden Sicherungsmaßnahmen werden im März ausgearbeitet und kostenmäßig erfasst.

 

Auch hier erfolgt dann wieder eine Vorstellung im Stadtrat.

 

Sachstand Breitband

 

Bgmin. Kappes führte aus, dass der Geschäftsführer, Herr Freund am 27.02.13 hierzu eine Informationsveranstaltung des Landkreises besucht habe. Momentan sei keine schnelle Lösung in Sicht, da die formellen Bedingungen sich verschärft haben. Weiterhin sei abzuwarten, ob nicht wieder eine Lösung durch den Landkreis angestrebt wird, oder eine Zusammenarbeit mit Altenbuch und Faulbach möglich sei.

 

Stadtrat Piplat monierte, dass hierbei hauptsächlich auf das Gewerbe abgestellt wird. Mittlerweile sei der Private Internetzugang mindestens genauso wichtig. Zudem spekulieren die Anbieter, wie z.B. die Telekom, auch auf die Staatliche Förderung.