Da TOP 1 und TOP 2 in engem Zusammenhang stehen, wurden diese beiden Punkte zusammengefasst.

 

Durch die energetischen Sanierungsmaßnahmen wurde der automatische Luftaustausch in den Räumlichkeiten der Verbandsschule stark eingeschränkt. Wegen der großen Fenster und der Süd/West-Lage des Schulgebäudes kommt es in den Sommermonaten zu einer starken Sonneneinstrahlung. Abhilfe kann zumindest teilweise geschaffen werden, wenn die neue Beschattungsanlage (Außenjalousien) eingesetzt wird. Diese wird zur Zeit noch per Knopfdruck gesteuert.

 

Es wurden Überlegungen angestellt, diese Anlage zu automatisieren. Eine entsprechende Anfrage bei der Fa. Schmitt ergab einen Kostenvorschlag für die Nachrüstung in Höhe von ca. 10.000,00 €.

 

Herr Architekt Fuchs erläuterte einige Vor- und Nachteile einer automatischen Beschattungsanlage:

 

Die Kosten für die automatische Schaltanlage wären auch bei direktem Einbau während der Sanierungsarbeiten nicht wesentlich niedriger ausgefallen als jetzt, bei einer Nachrüstung. Dabei wurde seitens des Gremiums vor allem der Kosten/Nutzen-Faktor diskutiert, da es sich im Grunde genommen nur um einige wenige Wochen im Jahr dreht, in denen die Anlage aufgrund der Sonneneinstrahlung/Aufheizung der Räumlichkeiten notwendig ist.

 

Zwischen 16:30 bis 20:00 Uhr heizt sich das Gebäude stark auf, wenn die Beschattung nicht heruntergefahren wird. Damit nicht permanent eine Überwachung durch den Hausmeister nötig wird, wäre eine Automatisierung der Anlage generell von Vorteil. Er betonte, dass ein größtmöglicher Nutzen nur dadurch erreicht werden kann, wenn die Anlage dann grundsätzlich nicht mehr per Knopfdruck reguliert wird. Im Falle von Gewitter/Sturm fährt die Anlage automatisch hoch.

 

In engem Zusammenhang mit der Beschattung steht die Einstellung der Lüftungsanlage. Durch die massive Außendämmung und die neuen Fenster entstanden fast luftdicht abgeschlossene Räumlichkeiten. Die Lüftungseinrichtungen dienen zur reinen Lufthygiene – sie sind in keiner Weise als Klimaanlage einzustufen. Jedoch wurde die Anlage aufgrund von Beschwerden wegen Zugluft von 600 m³ auf 400 m³/Std. heruntergefahren, was einen geringeren Luftaustausch nach sich zieht. Um optimale Ergebnisse zu erzielen wären sogar 900m³/Std. an Luftaustausch notwendig.

 

Nach den Erläuterungen durch den Architekten entspann sich im Gremium eine Diskussion um das Für und Wider, die Beschattungsanlage zu automatisieren bzw. die Lüftungsanlage soweit hochzufahren, dass ein optimaler Luftaustausch erreicht wird.

 

Die Verbandsräte einigten sich dahingehend,

 

  1. die Beschattungsanlage (Außenjalousiensteuerung) aufgrund des Kosten/Nutzen-Faktors manuell zu belassen, d.h. dass während der Sommermonate die Regulierung durch den Hausmeister stattfindet

 

  1. die Lüftungsanlage soll auf 600 m³ Luftaustausch/Std. hochgefahren werden; damit wären die Richtwerte des Bundesumweltamtes eingehalten.

Die hierzu notwendigen Arbeiten sollen wegen evtl. Lärmbelästigung in der Ferienzeit  durchgeführt werden. Die Umrüstung erfordert ca. 24 Arbeitsstunden á 40,00 €. Die Arbeiten müssen von einer Fachfirma ausgeführt werden.

Architekt Fuchs verständigt die Firma, die Umstellung vorzunehmen.