Bereits ab 19.00 Uhr fand eine Ortseinsicht mit den Planungsbüros Neu und Mittnacht im alten Rathaus in Stadtprozelten statt.

 

Der Stadtrat nahm Einsicht in die Bausubstanz und erhielt detaillierte Ausführungen zu Alter, Baugeschichte, Verformung etc.

 

Anhand von PP-Präsentationen wurde die Sachlage im Sitzungssaal nochmals erläutert. Die PP-Präsentationen liegen dem Protokoll bei.

 

Stadtrat Roth fragte nach der Abstützung der Außenmauer sowie nach der Dachlösung.

 

Herr Mittnacht erläuterte, dass ein „Dachzug“ eingebaut werden müsse um der Verformung entgegen zu wirken. Dafür müsse man das Dach komplett abdecken, damit man den Dachaufbau nutzen könne.

Bezüglich der Gründung der Außenwand erklärte er, dass die nördliche Wand sicherlich auf dem Fels gründet und im Allgemeinen für gut befunden werden kann.

Die beste Wand sei die Außenwand zur Straße und die westliche Giebelwand.

 

Stadtrat Meyer fragte nach dem neuen Heizungssystem.

 

Herr Neu führte hierzu aus, dass eine Gastherme mit evtl. einer Flächenheizung angedacht sei.

 

Bgmin. Kappes fragte nach, ob sich die angedachte Dachlösung bewährt hat und wie hierfür der Kostenansatz aussieht.

 

Herr Mittnacht führte aus, dass das Verfahren gängig sei und dies sicherlich nicht der größte Posten sei.

 

Stadtrat Tauchmann erkundigte sich, ob dieser Posten vorab erledigt werden könne bzw. ob dieser schon in den Kosten der energetischen Sanierung enthalten ist.

 

Herr Neu erklärte, dass das Problem mit dem Dach neu sei und deshalb mit Mehrkosten von ca. 50.-60.000,00 € zu rechnen sei. Ansätze seien zwar schon in der Kostenrechnung enthalten, der Umfang aber nun deutlich höher.

 

Stadtrat Meyer fragte nach, ob auch die notwendige Außendränage mitberücksichtig worden sei.

 

Herr Neu führte aus, dass dies nicht der Fall sei; allerdings könne man das mit den noch offenen Arbeiten im Weg hinter dem Rathaus kombinieren.

Für die zusätzlichen Reparaturkosten (Dach und Außenfassade) könne man zusätzlich einen Förderantrag beim Denkmalamt, Landesstiftung etc. stellen.

 

Ingenieur Mittnacht schlug vor, wenn der Stadtrat damit einverstanden sei, genaue Massen zur Reparatur zu ermitteln um die Kosten besser abschätzen zu können. Diese können dann auch in die LV´s vom Büro Neu übernommen werden.

 

Mit dieser Vorgehensweise war der Stadtrat einverstanden.

Es war dem Stadtrat zudem wichtig, dass mit den Sanierungsarbeiten – soweit von den Fördergebern abgedeckt – zügig fortgeschritten wird.

 

Die Herren Neu und Mittnacht erklärten sich bereit, die entsprechenden LV´s bis zum 1.8.13 vorzubereiten.

 

Stadtrat Tauchmann bat Herr Neu zudem eine aktuelle Kostenfortschreibung bereit zu stellen.

 

Herr Neu stellte dies in Aussicht.