Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0

In der Verbandsversammlung am 25.6. hat das Ing.Büro BDH den weitestgehenden Sanierungsumfang für die Kläranlage mit einem Kostenumfang von ca. 7 Mill. € vorgestellt.

 

In einem Sondierungsgespräch am 04.07. mit den Bürgerm. Kappes, Ullrich, Wolz und Weiner, Verbandsrat Mayer, Verbandsvors. Glock, Geschäftsführer Freund und den Herren Heine und Ruess von BDH, wurde hierzu intensiv und konstruktiv weiter verhandelt.

 

BDH legte verschiedene Ausbauschritte für Kläranlage mit den jeweiligen Kosten hierfür vor.

Unter Berücksichtigung des Prüfberichtes des Bayer. Kommunalen Prüfungsverbandes, der „nur“ eine Sanierung des Bestandes vorschlägt, sollen  die in beigefügter Übersicht in der ersten grünen Spalte angeführten Maßnahmen zur Ausführung gelangen.

Hiermit würde auch den Ausführungen des Prüfungsverbandes, dass die Anlage in der vorhandenen Ausführung funktioniert und die Ablaufwerte eingehalten werden, Rechnung getragen.

 

Alle Beteiligten waren sich im Klaren darüber, dass für den Fall, dass sich wider Erwarten die Werte verschlechtern sollten und Handlungsbedarf zu einer Nachrüstung der Kläranlage mit Belebung und Stabilisierung bestehen, dann die notwendigen planerischen Vorarbeiten vorhanden sind und – eben im Bedarfsfall – auch umgesetzt werden können.

 

Was das Gesamtkostenvolumen von 4,4 Mill. € anbelangt, sind Vorbehalte in Bezug auf die pauschal mit 714.000 € brutto angesetzten Drosselbauwerke und die mit 878.200  € brutto veranschlagte E-Technik geltend zu machen.

 

In Bezug auf die Drosselbauwerke wurde das Büro BRS vom Verband mit Schreiben vom 13.07. beauftragt über eine Schmutzfrachtsimulation die Notwendigkeit des Drosselneubaues in Breitenbrunn zu ermitteln und dem Verband das Ergebnis seiner Überrechnungen vorzulegen.

 

Nach der heutigen Beschlussfassung erfolgt dann auch Information an das Elektrotechn. Fachbüro Pfenning, Ochsenfurt über den Umfang der Sanierung mit der Bitte um Kontaktaufnahme mit BDH

 

Herr Dipl. Ing. Ruess ging dann auf die einzelnen Fragen aus der Verbandsversammlung ein. Er verdeutliche, dass mit dem jetzigen Sanierungsumfang nur eine Bestandserhaltung durchgeführt werde. Der Verband verbaue sich aber bezüglich Nachrüstung des Stabilisierungs- und Belebungsbeckens nichts. In Bezug auf eine Nachrüstung oder Erweiterung sind auch derzeit keine Vorkehrungen baulicher Art zu treffen. Mit der den Verbandsräten vorgelegten tabellarischen Übersicht der einzelnen Ausbaustufen sei keine Reihenfolge verbunden.

Sollten die Ablaufwerte der Kläranlage nicht eingehalten werden, wäre der nächste Schritt die Nachrüstung der Belebung. Er führte auf Anfrage auch aus, dass eine Schlammstabilisierung nur notwendig sei in Bezug auf Geruch und den Entsorgungsweg „landwirtschaftliche Aufbringung“. Für den Entsorgungsweg Verbrennung sei die jetzige Schlammkonsistenz besser geeignet.

 

Diskutiert wurde auch über die Notwendigkeit einer Damentoilette, wobei sich die Mehrheit für die Beibehaltung einer Solchen aussprach.


Die Verbandsversammlung beschließt das Ing. Büro BDH CONSULT in Hanau mit der Sanierung der Kläranlage Dorfprozelten in dem in beigefügter Tabellenübersicht mit laufender Nr. 1 gekennzeichneten Umfang zu beauftragen.

Alternativ hierzu soll der Einbau einer Schlammpresse in die Planung einbezogen werden.


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungs-ergebnis:

Gesamtzahl:

Anwe-send u. stimmbe-rechtigt

für

 

den Be-schluss

gegen

 

den Be-schluss

12

12

12

0

 

Die einzelnen Kostenansätze wurden vom Verbandsvorsitzenden den anwesenden Zuhörern zur Kenntnis gegeben.