Bgmin. Kappes führte aus, dass über diesen TOP bereits in der Sitzung am 19.12. beraten wurde. Wie seinerzeit gewünscht wurde ein Vertreter des Alpenvereins Buchens und gleichzeitig Mitglied bei den Kletterfreunden Odenwald – Herr Walter aus Miltenberg – zur Beratung hinzugeladen.

Dieser stellte sich kurz vor und stelle sich für weitere Fragen zur Verfügung.

 

Dem Stadtrat lag zudem ein Handout (liegt der Niederschrift bei) mit den aktuellen Informationen zum Steinbruch gereicht.

 

2. Bgm. Adamek fragte nach, ob überhaupt Bedarf vorhanden sei.

 

Herr Walter erläuterte, dass ein Bedarf in der Region auf jeden Fall vorhanden sei und er sich sehr gut eine Kooperation mit dem Verein vorstellen kann.

 

Bgmin. Kappes fragte nach den Sicherheitsvorgaben bzw. ob beim Unterhalt durch den Verein noch eine Sicherheitsprüfung notwendig sei.

 

Frau Gattenlöhner regte an, dies bei der Abnahme durch das Landratsamt zu klären.

 

Im Stadtrat schlug man vor, dies durch die Verwaltung prüfen zu lassen (bei den Kommunalen Versicherern und dem GUV.

 

2. Bgm. Adamek fragte nach, ob derzeit in der Planungsphase überhaupt eine Kooperation mit dem Verein sinnvoll sei?

 

Frau Gattenlöhner erläuterte, dass dies zeitgleich mit der feststehenden Nutzung erfolgen kann.

 

Stadtrat Piplat kam noch einmal auf den Sicherheitsaspekt zurück bzw. auf eine Beräumung durch den Verein oder durch eine Fachfirma.

 

Herr Walter führte hierzu aus, dass der Verein die Waldkante nicht anfassen wird, sondern nur bis zum Umlenkpunkt unterhalb der Waldkante. In Hainstadt war man auch mittels Pachtvertrag für den Steinbruch verantwortlich. Der jährliche Arbeitseinsatz belief sich auf einen Tag im Jahr.

 

Frau Gattenlöhner merkte an, dass die Waldkante mit einem Netz gesichert wird.

 

Herr Walter stellte fest, dass die Stadt bisher gute Vorarbeit im Steinbruch geleistet hat. Dies sei anderswo nicht der Fall.

 

Auch Stadtrat Roth hatte Bedenken bezüglich der persönlichen Haftung für die Kletterer.

 

Herr Walter versicherte, dass jeder Kletterer für sich selbst haftet und Klettern nun mal zu einer Risikosportart gehört. Eine Regeltafel und Helmpflicht sind Voraussetzung.

 

Stadträtin Markert merkte an, dass auch Wanderer selbst Verantwortung tragen.

Zudem regte sie an, eine Aktion mit dem Gymnasium in Miltenberg an. Dort wird auch Klettern angeboten.

 

Stadtrat Roth fragte Herrn Walter nach der Bewertung des Überhangs im Steinbruch.

 

Lt. Ansicht von Herrn Walter sei der Überhang das Beste am Steinbruch.

 

Frau Gattenlöhner schloss sich dieser Einschätzung an. Auch die bisherigen Beräumer und Gäste im Steinbruch waren regelmäßig vom Überhang begeistert.

Zudem führte sie aus, dass nach Rücksprache mit der Fa. Königl die Arbeiten in ca. 4-6 Wochen Arbeitszeit erledigt sein können. Zudem sei der Kostenumfang gut ausgearbeitet. Sie betonte trotzdem, dass Unwägbarkeiten immer auftreten können; allerdings im Buntsandstein nicht unbedingt zu erwarten sind.

 

Stadtrat Piplat fragte nach den Gesamtkosten des Projektes.

 

Die Gesamtkosten belaufen sich nach Rückversicherung der Verwaltung auf 338.528,00 € brutto.

 

Stadtrat Piplat führte aus, dass er sich bestärkt sieht, das Projekt Steinbruch als Chance zu sehen und mit der Umsetzung auch der richtige Weg eingeschlagen wird.

 

3. Bgm. Kroth fragte nach der Absicherung für Schaulustige durch einen Zaun.

 

Frau Gattenlöhner erklärte, dass der Steinbruch durch einen Zaun gesichert wird, auch zur Absperrung während der Falkenbrutzeit.

 

Stadtrat Roth sprach den Nutzen zum investierten Geld an. Diese Abwägung sei für ihn schwierig.

 

2. Bgm. Adamek führte aus, dass das Projekt auch in der Gemeinschaft (Leader) in der Region wirkt und als ganzes gesehen werden muss.

 

Bgmin. Kappes merkte an, dass dies schwer in Geld zu bewerten ist.

Der Stadtrat von Stadtprozelten stimmt der Vergabe der Sicherungsarbeiten am Steinbruch an die Fa. Königl GmbH &b Co. KG, Winterhäuser Str. 104, 97084 Würzburg, lt. dem Angebot vom 10.12.13 über 68.967,50 € netto zu.

Abstimmungsergebnis:

Mitglieder		Abstimmungs-ergebnis:
Gesamtzahl:	Anwesend u. Stimmbe-rechtigt	für den Be-schluss	gegen den Be-schluss
13	7	7	0

 

 

Bgmin. Kappes verabschiedete Frau Gattenlöhner und Herrn Walter und bedankte sich für ihre Unterstützung.