Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 2

Herr Ruess erläuterte anhand von Plänen, die dieser Niederschrift als Anhang beigefügt sind, die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen in der Kläranlage. Alle Maßnahmen würden in engen Kontakt mit ABW abgestimmt. Als zweiten Schritt in die Zukunft wurde von ihm der Neubau eines weiteren Belebungsbeckens bezeichnet, der der Sanierung in ein paar Jahren folgen könnte.

 

Zu der vorgestellten Sanierung erklärte Herr Rutschmann, dass diese den Mindestanforderungen entspreche. Trotz eines deutlich zu kleinen Belebungsbeckens sei festzustellen, dass die Anlage funktioniere. ABW sei bestrebt, die von Herrn Ruess angesprochene zweite Ausbaustufe so weit als möglich hinaus zuschieben.

 

Angesprochen von ihm wurde auch die Möglichkeit der Verrechnung von Abwasserabgaben bei künftigen Neubaumaßnahmen. Auf Anfrage erklärte er, dass die Anlage seinerzeit auf 15.000 EW ausgelegt war. Nach heutigen Anforderungen und Rechnungen sei ein wesentlich größeres Beckenvolumen als vorhanden notwendig.

 

Herr Ruess ging dann darauf ein, dass er wie vom Verband gewünscht überrechnet habe, ob das vorhandene Betriebsgebäude aufgestockt werden solle oder ein Anbau errichtet werde. Nach seinen überschlägigen Berechnungen sei die Erstellung eines Anbaus um ca. 49.000 Euro günstiger. Ein Anbau weise jedoch nicht die Ausbaureserve der Aufstockung aus.

Zum Zeitplan des Sanierungsablaufs erklärte er, dass die Ausführungsplanung und Leistungsbeschreibung bis Ende September von BDH erstellt und vorgelegt werde.

 

Verbandsvorsitzender Wolz bat darum, die Leistungsverzeichnisse sobald als möglich vorzulegen, damit diese auch von ABW gesichtet werden können. Er schlug vor, die Ausschreibungen dann im Herbst dieses Jahres durchzuführen, wobei den Firmen langfristige zeitliche Vorgaben für die Ausführung der Arbeiten eingeräumt werden sollten. Im kleinen Kreis könne dann der weitere zeitliche Ablauf abgestimmt werden.

 

Angesprochen wurde vom Verbandsrat Sacher die Eigenverstromung aus einer Photovoltaikanlage und die damit sich ergebende Verrechnung zwischen ABW und Verband. Verbandsvorsitzender Wolz stellte hierzu fest, dass nach seinerzeitigen Aussagen des Geschäftsführers der ABW kostenmäßige Vergünstigungen oder Verbesserungen an den Verband weitergereicht werden.

 

 


In der sich anschließenden Diskussion in Bezug auf eine Aufstockung des Betriebsgebäudes bzw. Neuerstellung eines Anbaus sprach sich der überwiegende Teil der Redner für eine Aufstockung aus. Angeführt wurden dabei der energetische Vorteil einer Aufstockung sowie die Vermeidung weiterer Flächenversiegelungen.  Eine Abstimmung zu diesem Thema brachte eine Abstimmungsergebnis von

 


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungs-ergebnis:

Gesamtzahl:

Anwesend u. Stimmbe-rechtigt

für

den Be-schluss

gegen

den Be-schluss

17

15

13

2

 

für eine Gebäudeaufstockung.

 

Auf eine weitere Anfrage erklärte Herr Ruess, dass man sich bei der Sanierung der Kläranlage immer noch in dem vorgegebenen Kostenrahmen von ca. 4,4 Mio. Euro bewege. Davon entfallen 2,8 Mio. Euro auf die von BDH zu betreuenden Sanierungsmaßnahmen.

Der Bauablaufplan wird in Abstimmung mit der Verbandsführung und ABW zusammen mit den LV vorgelegt.

Vorgeschlagen wurde von Frau Bürgermeisterin Kappes eine Vorortbegehung der Kläranlage, um auch den neuen Mitgliedern der Verbandsversammlung Einblick in die Materie zu geben.