Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 2, Nein: 11

Bgmin. Kappes gab die Stellungnahme der Verwaltung dem Gremium zur Kenntnis:

 

Mit Email vom 17.08. beantragt Stadtrat Dümig die Entfernung der Fahrradständer im Mittleren Weg am Judenthor zu Gunsten von Parkplätzen.

 

Aus Sicht der Verwaltung ist dies nicht zu unterstützen, da die Stadt hierfür Städtebauförderungsmittel erhalten hat (Bindungsfrist 15 Jahre).

 

Zudem dienen die Fahrradständer auch zu dem Schutz der historischen Stadtmauer vor Parkbeschädigungen und soll – auch wenn derzeit die Nutzung eher schleppend ist – in die Zukunft gedacht sein.

 

Generell sollte das Parkplatzproblem sinnvoller Weise beim Ausbau des Mittleren Weges angegangen werden.

 

Zusätzlich erschwert das wilde Parken auf beiden Seiten des Mittleren Weges derzeit die Anfahrt mit FFW- und Rettungswagen.

 

Stadtrat Piplat merkte an, dass die Stellungnahme der Verwaltung eher auf ordnungspolitische Sicht abstellt. Er möchte aber auch den touristischen und kulturellen Aspekt (Angebot für Fahrradtouristen und Freilegung der historischen Stadtmauer) betonen. Es sei unstrittig, dass Parkplätze fehlen aber der Platz am Judenthor ein markanter Punkt sei, den es herauszustellen gilt. Zudem sind Ideen da, um Parkplatze zu schaffen; an einer Umsetzung wird noch gearbeitet.

 

Stadtrat Dümig führt aus, dass er mit seinem Antrag kurzfristig vier Parkplätze schaffen könnte und er damit auch kritisierte, dass diese durch das Projekt am Judenthor entfallen sind. Seiner Ansicht nach, seien die geordneten Parklätze dann auch besser zur Durchfahrt am Mittleren Weg.

 

2. Bgm. Adamek betonte, das Konzept für die Fahrradständer sei sehr wichtig zur Verbesserung des Fahrradtourismus. Man müsse dies auch überregional und auf die Zukunft gerichtet betrachten.

 

Stadtrat Schork regte an, vorab die Anzahl der Fahrradständer zu reduzieren und nach der Überplanung des Mittleren Weges diese in Gänze wieder zu beleben.

 

Stadträtin Tauchmann, die vor Ort wohnt, merkte an, dass die Fahrradständer auch genutzt werden. Dies sei vor allem am Wochenende, durch Gruppen, die zur Burg wollen, der Fall.

 

Bgmin Kappes und Stadtrat Piplat führten aus, dass die Umsetzung des Platzes am Judenthor als Pilotprojekt stattfand und dies nur ein kleiner Teil eines Gesamtkonzeptes in Sinne der Städtebauförderung sei. Man habe den Standort der Fahrradständer bewusst gewählt (Aufgang zur Burg) und wollte mit dem Platz auch Perspektiven für die Zukunft aufzeigen.

Zudem war hier vor dem Projekt nur eine einsturzgefährdete Halle und keine Parkplätze vorhanden.

 

Stadträtin Markert merkte an, dass die Parkplatzsituation nur während der Stoßzeiten eng sei. Ansonsten sei auch am Main an der Fähre ein Parkplatz zu finden.

Zudem wird der Platz am Judenthor gut von Jugendlichen als Treffpunkt angenommen.

 

Stadtrat Dümig appellierte in dieser Entscheidung an den gesunden Menschenverstand und für die Parkplätze.

 

Stadtrat Birkholz stellte den Antrag zur Abstimmung.

 

Stadtrat Meyer war der Ansicht, dass der Antrag von Stadtrat Dümig kontraproduktiv im Sinne der zukünftigen Ziele sei.

 

3. Bgm. Kroth fügte hinzu, dass auch Fahrradfahrer Verkehrsteilnehmer seien und auch auf deren Belange Rücksicht zu nehmen ist.


Der Stadtrat von Stadtprozelten stimmt dem Antrag von Stadtrat Dümig vom 17.08. auf  Entfernung der Fahrradständer im Mittleren Weg zur Schaffung von Parkplätzen zu.


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungsergebnis:

Gesamtzahl:

Anwesend u. Stimmbe-rechtigt

für

den Be-schluss

gegen

den Be-schluss

13

13

2

11

 

Der Antrag ist somit abgelehnt.