Beschluss: Kenntnis genommen

Zu diesem TOP übergab der 1. Vors. Wolz das Wort an Herrn Rutschmann von der ABW.

 

Herr Rutschmann bedankte sich eingangs, für die Möglichkeit vor Ort die Arbeit der ABW präsentieren zu können.

 

Er führt weiterhin aus, dass die Betriebserfahrung seit dem letzten Bericht in der Sitzung am 23.07.14 gewachsen sei. Seine Mitarbeiter seien sehr bemüht, an das komplexe System aus Freigefällleitungen, Drückleitungen, RÜB´s, vorwiegend Röhrenspeicher und Pumpwerken heranzugehen.   Man habe das System verstanden und wolle nicht wie bisher auf Störungen reagieren sondern agieren.

Zudem habe man bisher nur auf den laufenden Betrieb sein Augenmerk gerichtet und nicht auf die Behebung der eigentlichen Störungsursachen.

 

Herr Rutschmann erläuterte anhand von Fotos die Problemstellungen in den einzelnen Pumpenschächten und betonte, dass nun bei der Störungsbehebung die Pumpen gezogen, der Pumpensumpf gereinigt und die Verzopfung aus dem Laufrad durch eigenes Personal behoben wird. Zudem legt man auch großen Wert auf eine Grundspülung. Durch dieselbe konnten bisher rd. 30 t Material aus dem System genommen werden.

In diesem Zusammenhang sprach Herr Rutschmann auch die Spülung der gemeindlichen Kanalnetze und die Mithilfe der einzelnen Bürgermeister und Unterstützung durch die Bauhöfe an.

 

Herr Rutschmann führte weiterhin aus, dass einzelne Verbesserungen an Pumpen durch seinen Mitarbeiter Herr Fiederling baulich (z.B. Aufschweißung eines Leitblechs, Versetzung der Ansaugpumpe etc.) durchgeführt wurden. In einzelnen Fällen müsse man evtl. auch über die Änderung der Pumpenart nachdenken. Zudem wurden auch löchrige und angerostete Druck- und Steigleitungen in den Pumpwerken repariert.

 

Verbandsrat Weber fragte nach, ob die Faserstoffe in den Pumpen ungewöhnlich seien.

 

Herr Rutschmann verneinte dies. Es handelt sich vorwiegend um Hygieneartikel und Toilettenpapier, die aufgrund eines nicht ausreichenden Gefälles auch einmal liegen bleiben. Man sei aber dran, die Störungen zu beheben.

 

Verbandsrat Sacher fragte nach, wie es bisher funktioniert hat.

 

Bgmin. Kappes fragte nach der Häufigkeit der Kontrolle am Wochenende.

 

Herr Rutschmann führte hierzu aus, dass man bisher immer nur die Störung behoben hat, nicht aber das eigentliche Problem angegangen sei. Die Störungen sind nicht neu. Zudem seien die Pumpwerke auch aus den 80ger Jahren und überdenkungswürdig. Es wäre zudem noch möglich die Drosselabflüsse anzupassen und die Schaltanlagen nach und nach zu erneuern.

Zur Kontrolle merkte er an, dass derzeit keine über das Wochenende stattfindet; aber eine Rufbereitschaft vorhanden ist. Dies wird, sobald die Funküberwachung in ca. 1 Jahr installiert ist, gänzlich überwacht. Er erklärte zudem, dass selbst bei einem Ausfall einer Pumpe das System über das Wochenende noch funktioniert, da eine zweite Pumpe vorhanden ist sowie ein Röhrenspeicher.

 

Verbandsrat Schleßmann fragte nach, ob eine Störung auch am Wochenende, wenn notwendig, behoben werden kann.

 

Herr Rutschmann bejahte dies und verwies auch auf die Behebung der Störung durch das eigene Personal.

 

Verbandsrat Sacher fragte nach, ob die ABW auch ein eigenes Pumpfahrzeug vorhalte.

 

Herr Rutschmann verneinte dies. Sollte der Pumpenschacht vollgelaufen sein, wird man zum Auspumpen eine Fremdfirma hinzuziehen müssen. Eigene Trockenpumpen sind vorhanden.

 

Abschließend merkte Herr Rutschmann an, dass innerhalb des Kläranlagenbetriebs die Rücklaufleitung sowie eine korrodierte Luftleitung ausgetauscht wurden. Diese Maßnahmen fließen aber in den 1. Bauabschnitt zur Sanierung der Kläranlage.

 

1. Vors. Wolz betonte hierbei, dass bisher noch keine Reparaturkosten an den Verband verrechnet wurden. Reparaturkosten bis zu 3.000,00 € trägt die ABW.

 

1. Vors. Wolz bedankte sich für die Ausführungen zum technischen Betrieb bei Herrn Rutschmann. Dieser wird nochmals zum 1. Bauabschnitt referieren.