Beschluss: Kenntnis genommen

Bgmin. Kappes gab hierzu das Schreiben der Gemeinde Dorfprozelten vom 11.11.14 im Wortlaut dem Gremium zur Kenntnis.

 

Stadtrat Schreck war der Ansicht, da es sich nicht um ein ILEK-Projekt handelt und auf Rücksicht der finanziellen Situation der Stadt, sich nicht an dem Dorfprozeltener Projekt zu beteiligen.

 

Auch Stadträtin Markert monierte, dass Dorfprozelten den Skaterplatz als ihr eigenes Projekt vermarkte und sie den gemeinsamen Gedanken vermisse.

 

Bgmin. Kappes war der Ansicht, dass man auch ohne staatliche Förderung den Skaterplatz in Dorfprozelten als gemeinsames Projekt der fünf Südspessartgemeinden hätte umsetzen können. Allerdings fehlen ihr hier ein schlüssiges Konzept inkl. Bedarfsabfrage.

 

Stadtrat Schork fragte nach der Investitionssumme.

 

Bgmin. Kappes erklärte, dass diese bei rd. 22.000,00 € liege.

 

Stadtrat Piplat fand es zudem unlogisch, dass man hier einen zeitlichen Druck aufbaue, da man das Volumen von den Zuschüssen der umliegenden Gemeinden abhängig mache. Damit erwecke man den Eindruck, dass es doch ein ILEK-Projekt sein sollte und man mit einem abweichenden Verhalten der ILEK-Gedanke eine Delle bekommt.

 

Stadtrat Johne berichtete von einem Austausch der Jugendbeauftragen innerhalb der Südspessartgemeinden und man sich auch hier über den Bedarf nicht sicher war, da auch keine Bedarfsüberprüfung stattfand.

Zudem war er der Ansicht, dass man vorher über eine Zusammenarbeit hätte anfragen können und nicht hinterher Geld einsammeln geht. Das sei seiner Ansicht nach, nicht die richtige Vorgehensweise. 

 

2. Bgm. Adamek erläuterte, dass auch er ein Konzept vermisse. Innerhalb des ILEK-Prozesses habe man 66 Projekte herausgearbeitet unter denen auch welche für die Jugend dabei gewesen sind. Seiner Meinung nach, hätte man sich dort sinnvoller Weise ein Projekt zur Umsetzung finden lassen.

Zudem hätte er sich zu einer Skateranlage auch ein Konzept zur aktiven Betreuung, Mitgestaltung und Bewerbung gewünscht. Auch er war dafür, die Umsetzung besser zu koordinieren auf Grundlage einer Bedarfsermittlung.

 

Stadträtin Tauchmann war der Ansicht, dass man das Projekt nochmal an die Gemeinde Dorfprozelten mit der Bitte um ein bedarfsgerechtes Konzept und gemeinsamer Umsetzung zurückgeben sollte um eine Zusammenarbeit zur erreichen.

 

Bgmin. Kappes merkte an, dass die anderen Kommunen bereits zugesagt haben.

 

Im Stadtrat war man sich darüber einig Wert auf eine Zusammenarbeit zu legen, nur nicht auf von Dorfprozelten forcierten Weise. Man sei weiterhin offen, das Projekt unter der Prämisse der gemeinsamen, bedarfsorientierten und  konzeptbezogenen Umsetzung zu unterstützen.

Dem gestellten Antrag der Gemeinde Dorfprozelten vom 11.11.14 könnte man aus formalen Gründen nicht zustimmen. Die Zusammenarbeit aus ILEK habe man sich im Stadtratsgremium anders vorgestellt. Man betonte, dass man nicht gegen das Projekt an sich sei; nur über die Art und Weise der Umsetzung ohne die Einbindung der anderen Kommunen.

 

Bgmin. Kappes schlug weiterhin vor, eine Südspessart-Jugend-Konferenz über die Jugendbeauftragen an einem zentralen Ort zu initiieren um damit die Bedürfnisse und Wünsche der Jugendlichen abzufragen.