Beschluss: Kenntnis genommen

Der TOP 2 wurde noch vor TOP 1 der Sitzung behandelt.

 

Der 1. Vors. Bieber schilderte kurz den Werdegang mit der abschließenden Überprüfung der Lüftungsanlage mit der Fa. Färber.

Nach der Überprüfung durch die Fa. Färber haben sich keine Veränderungen mehr ergeben, allerdings halten die Beschwerden einzelner Lehrer über die Geräuschentwicklung an. Er bat die anwesenden Kollegen ihr Problem zu erläutern.

 

Frau Knapp monierte die Geräuschkulisse und das anhaltende Grundgeräusch der Lüftungsanlage. Sie müsse im Klassenzimmer lauter sprechen und verstünde auch oft leise sprechende Kinder schlecht. Dies sei stimmlich sehr anstrengend sowohl vor als auch nach dem Unterricht.

 

Rektorin Zöller führte aus, dass die Geräuschkulisse im EG lauter sei als im OG. Sie fragte nach, ob nicht eine Optimierung möglich sei, die die Geräuschkulisse verträglicher macht.

 

Herr Wüst erklärte anhand eines Planes den Aufbau und die Funktion der Lüftungsanlage. Selbige sei CO2-gesteuert. Er betone, dass sämtliche Richt- und DIN-Werte eingehalten bzw. unterschritten sind. Sicherlich werden die einzelnen Geräusche subjektiv unterschiedlich wahrgenommen.

Die Anlage sei nach anerkannten Regeln der Technik projektiert und auch im Betrieb.

 

Herr Fuchs merkte hierzu an, dass mögliche Veränderungen der Anlage voll zu Lasten des Verbandes gehen würden.

 

Herr Müssig schlug vor, die Flex-Rohre am Ende der Lüftung mit starren Rohren nachzubessern. Dies sei seiner Meinung nach ein Schwachpunkt.

 

Herr Wüst erklärte darauf hin, dass dies wohl eine Möglichkeit sei, er aber nicht versichern kann, ob der gewünschte Effekt eintrifft.

 

Herr Höhnlein führte technisch aus, dass in einem Klassenraum 2,5 – 3 m vorhandene Flex-Leitung pro Anschluss mit zusätzlichen Revisionsklappen optimiert werden könnten. Dies wäre durch eine kleine Öffnung in der Wand zu bewerkstelligen. Weiterhin muss pro lfdm. Rohr mit ca. 20,00 € gerechnet werden zuzüglich Einbau und Revisionsklappen wären dies rd. 1.000,00 € pro Klassenzimmer.

 

Herr Müssig fragte nach, mit wieviel cbm Leistung die dB-Messung der Fa. Färber durchgeführt wurde.

 

Herr Wüst führte hierzu aus, dass diese mit 400 cbm Lüftungsleistung (Vollleistung 600 cbm) durchgeführt wurde.

 

Bgm. Wolz fragte nach, ob die CO2-Steuerung zentral oder dezentral gesteuert wird.

 

Herr Fuchs erklärte, dass die Steuerung bedarfsgerecht agiert.

Herr Fuchs sprach diesbezüglich die Lärmangaben des Bayer. Lehrerverbandes an, die bei jetzigen Werten von 65/95 dB – 55 dB als Grenzwert anstreben. Bei der momentanen Messung von rd. 35 dB sei man im ganz niedrigen Sektor.

 

Rektorin Zöller und Frau Knapp verwiesen darauf, dass sich diese Angaben auf Kinderlärm beziehen.

 

Bgmin. Kappes fragte nach, warum in den oberen Räumen die Lüftungsgeräusche weniger problematisch seien?

 

Herr Weigel erklärte, dass dies wohl an der Raumhöhe liegt.

 

Anschließend war man in den einzelnen Klassenzimmern im EG und OG vor Ort und begutachtete die Geräuschentwicklung anhand einer App mit dB-Messung.

Zusammenfassend wurde festgestellt, dass es keine großen Unterschiede in der Geräuschentwicklung gab, diese aber durchaus verschieden wahrgenommen wurden.

 

Diesbezüglich wurde kurz die Möglichkeit einer Verbesserung der Akustik angesprochen.

 

Herr Fuchs führte hierzu aus, das durch den bereits vorhandenen Teppichboden und die Deckenelemente schon akustisch sehr gut vorgearbeitet wurde. Eine Aussage über weitere Optimierungen müsste ein Fachbüro für Akustik mit einem entsprechenden Gutachten klären.

 

Frau Knapp betonte nochmals, dass sie trotz einer großen Klasse immer das Lüftungsgeräusch höre und sie zusätzlich in den Pausen auch das Fenster öffnet.

 

In diesem Zusammenhang wurden auch die fehlende Jalousie bei den Oberlichtern im OG sowie die Hitzeentwicklung im Sommer generell bemängelt.  Weiterhin bestünde zudem das Problem der Jalousieeinstellung bei schlechtem Wetter und Wind.

 

Bgm. Wolz führte an, dass durch die energetische Sanierung alle Außengeräusche draußen bleiben und man automatisch dadurch innen sensibler wird. Zudem fragte er nach, ob bei einem nächtlichen Durchlaufen der Lüftungsanlage auch eine Kühlung der Klassenzimmer erreicht werden kann.

 

Herr Höhnlein erklärte, dass dies nur mit großen Temperaturunterschieden (innen/außen) – also nicht im Sommer – erreicht werden kann. Dafür seien die Nächte nicht mehr kalt genug.

 

Herr Wüst merkte an, dass der sommerliche Wärmeschutz generell ein Thema sei.

 

Herr Fuchs erklärte, dass dieser 2009 für dieses Schulgebäude bereits nachgewiesen wurde.

 

Bgmin. Kappes und Hausmeister Müssig sprachen sich dafür aus, erst einmal ein Klassenzimmer nachzubessern und das Ergebnis abzuwarten.

 

Abschließend kam man im Gremium dahingehend überein, das Klassenzimmer von Frau Knapp (2. Klassenzimmer im EG) probehalber mit den stabilen Rohren und dem Einbau von Revisionsklappen nachzurüsten.

 

Vors. Bieber bedankte sich bei seinen Kollegen für Teilnahme an dieser Sitzung und verabschiedete diese.