Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0

Die insgesamt 14 Projektkommunen der Allianzen SpessartKraft (Dammbach, Eschau, Heimbuchenthal, Leidersbach, Mespelbrunn, Mönchberg, Röllbach, Rothenbuch, Weibersbrunn) und Südspessart (Altenbuch, Collenberg, Dorfprozelten, Faulbach, Stadtprozelten) hatten sich Ende 2014 um EFRE-Fördermittel beworben. Hierzu wurde ein sog. IRE-Konzept erstellt. Die im Konzept niedergeschriebene Idee, den Spessart (elektro-)mobil erfahrbar zu machen, wurde von der prüfenden Obersten Baubehörde zwar als innovativ und gut befunden, jedoch wurde das Projekt nicht in die Förderung aufgenommen. Die Projekt-Lenkungsgruppe, bestehend aus den 14 Bürgermeistern, ist jedoch überzeugt davon, dass das Projekt Wald erFahren zukunftsweisend und erfolgsversprechend ist und weiterverfolgt werden sollte.

 

Die Details des Vorhabens inkl. der Projektziele und -bestandteile sind der beigefügten Projektbeschreibung zu entnehmen.

 

Da sich die kommunalen Haushalte in Aufstellung befinden, ist es sinnvoll, schon zum jetzigen Zeitpunkt entsprechende Gelder für die Umsetzung des Projektes einzustellen, selbst wenn noch nicht alle Details abschließend geklärt sind.

Die Kosten für die einzelnen Projektkommunen hängen von der Anzahl und Ausstattung der Ladestationen ab, die errichtet werden sollen (zzgl. Hinweisschilder, Infotafeln und Displays, siehe beiliegende Preisliste bike-energy). Hinzu kommen die Kosten für die Vermarktung des Ladestationen-Netzes (siehe Projektbeschreibung), die sich insgesamt auf geschätzte 1.000 € je Kommune belaufen.

 

Zudem ist zum jetzigen Zeitpunkt leider noch unklar, ob eine finanzielle Förderung gewährt wird. Alle Informationen hierzu sind ebenfalls in der Projektbeschreibung zu finden.

 

Stadtrat Piplat ist der Meinung, dass so ein Projekt viel Technik nach sich zieht, welche nach relativ kurzer Zeit schnell überholt ist und nicht genutzte Ladestationen Kosten verursachen. Das Patent des angebotenen Herstellers lässt nicht erkennen, welche Anschlüsse dieser vorsieht. Die Nutzer haben sicherlich nicht verschiedene Anschlusskabel dabei. Er hat in verschiedenen Foren im Internet sich eingelesen. Darin wird mitgeteilt, dass E-Bike-Nutzer sehr flexibel in der Reichweite sind, sei es durch mehrere oder stärkere Akkus. Mehrheitlich konnte er lesen, dass die Nutzer ihre Touren so planen, dass solche Ladestationen nicht benötigt werden.

Grundsätzlich ist er für die Förderung des Tourismus, würde aber nicht für die Anschaffung solcher Ladestationen aus den vorgenannten Gründen stimmen. Nachdem aber hier lediglich ein Beschluss zur Bereitstellung einer Summe im Haushalt zu treffen ist, möchte er den Weg nicht verbauen, und wird zustimmen.

 

2. Bürgermeister Adamek war als Vertreter bei der Vorstellung des Konzeptes. Ursprünglich plante man mit einer abschließbaren Steckdose, hier müssten die Nutzer eigene Ladegeräte mitbringen. Das neue Angebot ist technisch auf dem neuesten Stand, die Stationen beinhalten die erforderlichen Ladegeräte. Der Hersteller hat mit allen Akkuherstellern einen Vertrag, um die Gewährleistung sicherzustellen. Anschlusskabel könnten vor Ort geliehen werden. Das System selbst wird in Infoveranstaltungen noch vorgestellt. Hier geht es erstmal um die Bereitstellung der Haushaltsmittel und keine Entscheidung über den Hersteller.

 

Stadtrat Johne  zeigte sich aufgrund der Schnelllebigkeit der Technik skeptisch, ist aber dennoch für die Bereitstellung der Mittel.

 

Nach Meinung der Stadträtin Tauchmann wäre eine Anlage für Neuenbuch nicht sinnvoll, da viele Radfahrer dessen Rad in Stadtprozelten unterstellen und per Shuttle-Bus von der Gaststätte  abgeholt werden.

 

Dem widersprach Stadtrat Schork und stellte fest, dass Neuenbuch problemlos mit einem E-Bike erreicht werden könne. Dies war früher für die meisten Radfahrer undenkbar. Für ihn wäre eine Ladestation auch für die Bevölkerung nutzbar.


Der Stadtrat von Stadtprozelten beschließt, die Summe von 15.000,00 € (Kosten Ladestationen + Marketingmaßnahmen) zum Zwecke der Umsetzung des Projektes „Wald erFahren - Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-Bikes/Pedelecs“ in den kommunalen Haushalt 2016 einzustellen. Berücksichtigt sind die Kosten für E-Bike-/Pedelec-Ladestationen (laut beiliegender Preisliste der Fa. bike-energy) und die voraussichtlichen Kosten für Marketingmaßnahmen.


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungsergebnis:

Gesamtzahl:

Anwesend u. Stimmbe-rechtigt

für

den Be-schluss

gegen

den Be-schluss

13

8

8

0