Beschluss: Kenntnis genommen

Hierzu erteilte der Vorsitzenden Herrn Ruess von bdh das Wort, welcher anhand einer Bilderpräsentation über den zeitlichen Ablauf der Sanierungsmaßnahme wie folgt berichtete:

Im September 2015 begannen die Erdarbeiten zum Bau des Filtratspeichers. Die anschließenden Betonarbeiten konnten aufgrund der milden Witterung zügig durchgeführt werden.

 

Verbandsrat Amend monierte, dass die Rissbreitenbeschränkung von max. 0,2 mm seiner Meinung nach nicht fachgerecht ausgeführt wurde, welches er anhand eines von ihm gemachten Bildes zeigte.

Her Ruess teilte ihm und dem Gremium mit, dass der Speicher nach Fertigstellung vollständig mit Wasser befüllt und auf Dichtheit geprüft wurde. Das Bauwerk wurde mehrfach abgenommen, alle Normen wurden eingehalten. Das gezeigte Bild stellt eine Betonfuge zwischen den Schalungseinheiten dar, welche keine Funktionseinschränkung darstellt. Bei der Ausschreibung wurde bewusst kein Sichtbeton ausgeschrieben, da dies hier nicht erforderlich sei.

Auch Vorsitzender Wolz teilte mit, dass die guten Betonarbeiten von den Fachleuten bestätigt wurden.

 

Herr Ruess führte in seinem Bericht weiter:

Die Betonarbeiten waren bis Ende 2015 abgeschlossen. Parallel zu den Betonarbeiten konnten die Vorarbeiten für den Straßenbau, sowie die notwendigen Rohrleitungs- und Kabelverlegungen stattfinden. Weiterhin wurde die Fertiggarage für den Bandeindicker geliefert.

 

Auch hierzu monierte Verbandsrat Amend, dass diese Garage mindestens 1,2 m zu schmal sei. Sobald die Anlage darin verrohrt sei, könne sich ein Arbeiter sehr schlecht darin bewegen, um diese zu warten.

Nach Meinung von Herrn Ruess und auch Herrn Rutschmann ist eine breitere Garage nicht erforderlich, da ein dauerhafter personeller Zugang nach der Montage nicht erforderlich sei.

 

Herr Ruess führte in seinem Bericht weiter, dass Ende Februar, Anfang März 2016 die Wege innerhalb der Anlage vorbereitet wurden, sowie die neuen Randsteine gesetzt wurden.

 

Nach Meinung des Verbandsrates Amend sind die Wege sehr uneben und gleicht einer Berg- und Talfahrt, die Rabatte wurden schlecht gesetzt.

 

Vorsitzender Wolz  räumte ein, dass diese Vorgehensweise unumgänglich sei, da hier im Bestand gebaut wird und dadurch vorhandene Zufahrten beachtet werden müssen.

 

Nach Herrn Ruess ist das Gelände auch nicht topfeben. Auch durch den Einbau von Containerstellplätzen an einer leichten Steigung musste an dieser Stelle die Straße eingeebnet werden, damit auch die Container gerade stehen. Diese Entscheidung musste während der Bauphase in Absprache mit dem AZV und ABW getroffen werden, da der neue Standort für den Containerstellplatz geeigneter sei.

 

Verbandsrat Amend stellte fest, dass die L-Steine aus Beton, welche den Containerstellplatz umranden, an den Ecken Luft haben. Hier hätten Ecksteine verwenden werden müssen.

Laut Herrn Ruess wurden mittlerweile die offenen Ecken mit Bewehrungen versehen, eingeschalt und betoniert. Nach seiner Meinung ist diese Arbeit vollkommen ausreichend und fachgerecht.

 

Zur  Anfrage durch Verbandsrat Amend an Herrn Rutschmann teilte dieser allgemein mit, er finde es für richtig, dass aus dem Gremium einzelne Anmerkungen zur Bauausführung kommen. Sofern Fehler festgestellt werden, müssen diese so nachgebessert werden, dass diese Arbeit wieder als fachgerecht angesehen werden kann.

 

Herr Ruess führte weiter aus, dass Anfang Mai 2016 die Einrüstung des Betriebsgebäudes zur dessen Aufstockung in Holzständerbauweise unter Verwendung von Trapezdacheindeckungen erfolgte. Auf die Anfrage aus dem Gremium, warum nun keine Ziegel verwendet werden, räumte Herr Ruess einen Fehler seines Büros ein, dass Ziegel bei dieser Dachneigung nicht geeignet seien.

 

Die Einrichtungen für das Personal und Labor wurden vorübergehend in Container ausgelagert.

 

Die Baumaßnahme liegt im Bauzeitenplan, bis Ende Mai 2016 wurden Kosten in Höhe von rund 1,1 Mio € abgerechnet. Nach derzeitigem Stand können die Plankosen eingehalten werden.

 

Herr Amend bemängelte noch folgende Ausführungen:

-        Die neue Dachrinne am Gebäude ist nicht fachgerecht angebracht, bei Starkregen läuft das Regenwasser darüber hinaus,

-        Im Obergeschoss des Gebäudes stehen nun zwei Räume leer, da entgegen der Planung nun das Labor unten eingebaut wird,

-        Die Sauberkeit auf der Baustelle lässt sehr zu wünschen übrig,

-        Am Gerüst hat er einen Mangel, ein nicht erlaubter Zugang per Holzdiele, entdeckt.

Weiter interessiert sich Verbandsrat Amend für die Statik zum Einbau der Stahlträger im Gebäude, welche seiner Meinung nach nicht fachgereicht eingebaut wurden.

 

Zu den vorgenannten Kritikpunkten teilte Herr Ruess mit, dass die Bauausführung an der Dachrinne geprüft wird, und die Diele am Gerüst bereits entfernt wurde.

Das Labor war von Anfang an unten eingeplant gewesen. Im OG ist derzeit nur ein Raum ungeplant, welcher aber zukünftig als Sitzungsraum Verwendung finden soll. Zur Sauberkeit sind immer drei Container zur Mülltrennung vorhanden.

 

Vorsitzender Wolz bedankte sich bei den Ausführungen von Herr Ruess. Die Kritikpunkte durch Verbandsrat Amend wurden auch in schriftlicher Form eingereicht und werden dem Gremium über das Ratsinformationssystem (RIS), sowie dem Ing.büro weitergeleitet. Zu den einzelnen Punkten wird einen Stellungnahme zur nächsten Baubesprechung erfolgen, welche dann auch weitergereicht wird.

Auf Rückfrage wird ein Ortstermin mit Besichtigung ab ca. 19 Uhr an der Baustelle vom Gremium gewünscht.

 

Allgemein kam aus den Reihen des Gremiums der Wunsch auf mehr Informationen bei Änderungen während der Bauphase. Aus diesem Grund werden zukünftig alle wöchentlichen Baubesprechungsprotokolle, sowie erforderliche Nachträge zum Leistungsverzeichnis im RIS veröffentlicht.