Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 4

Zu diesem TOP begrüßte Bgmin. Kappes die Allianzmanagerin Frau Dipl.-Geogr. Lena Batrla und übergab dieser das Wort.

 

Frau Batrla erläutere das Projekt „WaldErfahren“ und gab wieder, dass derzeit 25 Kommunen mit insgesamt 50 Ladestationen in 4 Allianzen an dem Förderprogramm teilnehmen. Sie bat das innovative Konzept als Alleinstellungsmerkmal zu unterstützen und gab einen Überblick über den Werdegang des Konzepts sowie den derzeitigen Stand und mögliche Ausführungsvarianten.

Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die bisher bereits mehrfach stattgefundenen Informationsveranstaltungen.

 

Stadtrat Schwind fragte nach, ob es vorgesehen sei, das Ladekabel auszuleihen?

 

Frau Bartrla erklärte, dass es angedacht sei, die Kabel gleich mit zu erwerben, auch ein Anschluss für ein Car sei möglich, soweit Starkstrom vorhanden ist – zudem wäre ein Kopplung mit Solar möglich. Zu den Kosten des Bike-Aufladens gab sie diese zwischen 4-7 Cent an.

 

Stadtrat Piplat sah das Projekt eher skeptisch besonders in Bezug auf die Softwareupdates und den Firmenzuschnitt (Produktfestlegung). Zudem sieht er hier nicht den Nutzen um damit mehr Touristen anzulocken. Seiner Ansicht nach sind die E-Biker bereits unterwegs und auf die Situation eingestellt. Er warb dafür den Touristen für diese Investitionskosten etwas anderes zu bieten. Für ihn sei dies der falsche Ansatz.

 

Bgmin. Kappes verwies auf den immer wichtig werdenden überregionalen Bezug im Tourismusbereich. Zudem könne man nicht davon ausgehen, dass sich der Mehrwert über Nacht einstelle.

 

Stadtrat Sacher sah die Ladestationen derzeit als nicht notwendig an.

 

Stadtrat Johne sah eher das Problem in der Weiterentwicklungsmöglichkeiten in der Branche.

 

Stadtrat Schreck führte aus, dass die Touren der Biker auch länger werden und deshalb die Stationen sinnvoll seien.

 

Frau Bartrla sah sehr wohl Entwicklungsmöglichkeiten auch in anderen Bereich wie Pendler, Mountainbiker. Wichtig sei es vor allem etwas anzubieten. Die Zielgruppen seien unterschiedlich und weit gefächert. Auch sollte man die Ausweitung in den Spessart nicht unterschätzen. Mit dem Beitritt zum „WaldErfahren“ wird das Projekt auch speziell beworben. Zudem sei es nun durch die Ausweitung des Projektes  mit 2 weiteren Allianzen möglich auch eine Förderung von 70% zu erhalten.

Zur Firmenfestlegung führte sie aus, dass auch andere Systeme vorgestellt wurden und man sich für bike-engergy in der Allianz entschieden habe. Dies sei eine Österreichische Firma die auch im Nürnberger Land tätig ist. Auch eine Nachverdichtung ist möglich.

Weiterhin verwies sie auf das Sicherheitsgefühl bei dichteren Ladestationen und verwies auch darauf, dass man nicht immer mit vollen Tank / Batterie von zu Hause aus losfahre. Auch sei es nicht immer notwendig den vollen Ladevorgang (ca. 45 Minuten) abzuwarten.

 

Stadträtin Tauchmann betonte, dass sie grundsätzlich für eine Weiterentwicklung sei. Allerdings sieht sie bei diesem engen Netz an Ladestationen wenig Nutzen. Sie plädierte dafür die Entwicklung erst zu Beobachten und ggf. später – auch Ladestationen für Autos – nachzurüsten.

 

Stadtrat Meyer sprach sich für das Projekt „WaldErfahren“ aus. Er fand die breite Nutzerpalette gut und warb für einen E-Bikeanschluss am Bahnhof in Stadtprozelten und einen am Löschweiher in Neuenbuch.

 

Frau Bartrla erläuterte weiter, dass die Ladestationen prinzipiell Wartungsfrei seien und evtl. von einem Elektriker vor Ort beim Aufbau oder Störung begutachtet werden können.

 

Stadtrat Schwind merkte an, dass die älteren E-Bike-Modelle gut 50 km Reichweite haben; neuere bereits 150 km. Er gehe davon aus, dass die meisten Bikes zu Hause geladen werden. Zum Update regte er an, dieses über die Firma als Wartungsvertrag zu fixieren.

 

Stadtrat Schork sprach nochmals die Ladekabelsituation an.

 

Bgmin. Kappes führte aus, dass es Möglichkeiten geben werde, z.B. über die Gastronomie, die Kabel anzubieten. 

 

Stadträtin Markert verwies diesbezüglich auf Volkach, dort scheint es sehr gut zu funktionieren.

 

Bgmin. Kappes bat darum im Gremium das zu sehen, was die Stadt bereits bieten kann, nicht sich darauf festzulegen, was noch alles fehlt. Diesbezüglich sprach sie auch die 3,1 Mio. € Investitionskosten des Freistaates Bayern zum Erhalt der Burgruine Henneburg an.

 

2. Bgm. Adamek sah das räumliche Entwicklungskonzept „WaldErfahren“ als gute Möglichkeit und Alleinstellungsmerkmal zur Bewerbung der Infrastruktur.

 

Stadtrat Schork sprach an, ob es noch die Möglichkeit gibt bezüglich der Updates und der Anschaffungskosten bei der Firma nach zu verhandeln.

 

Bgmin. Kappes bat das Projekt zu unterstützen. Die Investitionen liegen bei ca. 10.000,00 € abzüglich der 70%-Förderung. Zudem sollte man auch an die Solidargemeinschaft denken und nicht ausscheren.

 

Frau Bartrla verwies zudem auch noch mal auf die anstehende Öffentlichkeitsarbeit mit Logo, Flyer, Werbeaktion, Radtag, Facebook  etc.

Ihrer Ansicht sei die Verhandlungen für das Update und die Preisgestaltung noch offen. Dies hängt auch von der steigenden Anzahl der Stationen ab.

 

2. Bgm. Adamek schlug abschließend vor eine 4er aufgeständerte Ladestation mit Kabelsett für den Bahnhof in Stadtprozelten und Löschweiher in Neuenbuch anzuschaffen.

 

Bgmin. Kappes bedankte sich abschließend bei Frau Bartrla für die Ausführungen zum Thema „WaldErfahren) und verabschiedete diese.


Die Stadt Stadtprozelten beschließt, folgende Ladestationen zu installieren:

 

Zwei Bike-Energie-Towers (für 4 E-Bikes) mit Zubehör; für Stadtprozelten am Bahnhof und für Neuenbuch am Löschweiher.


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungsergebnis:

Gesamtzahl:

Anwesend u. Stimmbe-rechtigt

für

den Be-schluss

gegen

den Be-schluss

13

12

8

4