Sitzung: 14.10.2016 Gemeinderat Altenbuch

Bürgermeister Amend begrüßte die 80 Anwesenden Bürgerrinnen und Bürger aus Altenbuch.

 

Anhand der anhängenden Power-Point-Präsentation wurden Statistikdaten über Einwohner und Finanzen dargelegt.

 

Bgm. Amend las vorab einen Fragebogen eines Bürgers vor und merkte an das diese im Laufe seines Vortrages beantwortet werden.

 

Im Anschluss referierte der Bürgermeister über nachfolgende Projekte der Gemeinde Altenbuch.

 

-       Neues Feuerwehrhaus
vom Ziel ein Feuerwehrhaus ohne zusätzliche Schulden zu bauen sei man nicht abgewichen. Bürgermeister Amend appellierte jedoch an die Geduld der Bürger, da unter dem Gesichtspunkt Kostendisziplin die Fertigstellung sich um 3-4 Monate verzögert. Dieses neue Feuerwehrhaus sei nicht für die Feuerwehr sondern ein Investition für die Bürger betonte Herr Amend.

 

Des Weiteren verwies er darauf, dass der Feuerwehrverein mit 8.000 € für Küche, Beamer und der Obst und Gartenbauverein mit ca. 3.000 € für die Erstellung einer Grünanlage einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leistet.

 

Die Fertigstellung wird voraussichtlich Januar 2017 erfolgen. Danach brauche man jedoch noch   1-2 Monate bis sich alles eingespielt habe. Der aktuelle Ausgabenstand beträgt zum 29.09.2016 einen Betrag von 436.561, 48€.

 

-       Grüngutplatz
Der Grüngutplatz wurde am 01.10.2016 eingeweiht. Hier betrug der Ausgabenstand zum 29.09.2016 eine Summe von 46.456,48€. Ein Dank ging auch an Herrn Röcklein mit dem bezüglich dieses Themas viele gute Gespräche geführt wurden.

 

-       Bolzplatz

Bürgermeister Amend erklärte den Bürgern den Ablauf der verrichteten Arbeiten. Die Gesamtkosten betrugen 720€. Ein Dankeschön ging hierbei auch an die örtlichen Vereine, die das Vorhaben mit großer Unterstützung begleiteten.

 

Herr Franz Hepp fragte nach, ob auch ein Bolzplatz im Oberdorf geplant sei.
Dies wurde von Herr Amend verneint.

 

-       Friedhof
hier wurde festgestellt, dass die umgrenzende Mauer massiv geschädigt sei und Handlungsbedarf bestehe. Diese wurde durch die Gemeindearbeiter wieder stabilisiert und gesichert. 2017 sollen der Kompostplatz und ein gepflasterter Weg in die Sanierung mit einbezogen werden.

 

-       Bürgerhaus
Die Gemeinde erwartet im November die Baugenehmigung. Ein Plan zur Räumung der Schule soll nach der oben genannten Genehmigung in einer Vereinsringsitzung erarbeitet werden. Ein Modell zur möglichen Einteilung der Räume konnten die Bürger in der Festhalle einsehen.

 

-       Festhalle
Bürgermeister Amend gab den aktuellen technischen Stand wieder. Die Anbringung einer Sprechanlage für Veranstaltungen ist vorgesehen. In der nächsten Vereinsringsitzung sollen folgende Punkte für die Festhalle angesprochen werden:

- Garderobe
- Einrichtung eines Festbüros
- Türen und Tore anschaffen
- Neue Beschilderung.

 

-       Veränderung im Bereich kommunaler Gebäude
Nach dem Umzug der Feuerwehr in das neue Feuerwehrhaus und der Verwaltung in die Schule soll der Bauhof übergangsweiße in die Feuerwehrgarage einziehen. Jedoch sei dies keine langfristige Lösung. Man peile das Gelände Tennisplatz mit dem alten Trachtenheimplatz an zur Errichtung einer Halle für den Bauhof zum sauberen und ordentlichen Lagern der Materialien und Gerätschaften. Hierbei plant man mit einem Zeitfenster  in den Jahren 2019/2020. Bezüglich des Rathauses stelle sich voraussichtlich Ende 2017/ Anfang 2018 die Frage ob Vermietung oder Veräußerung des Gebäudes.

Franz Hepp merkte hierzu an, dass eine Dorferneuerung die mögliche Lösung sei. Bürgermeister Amend erklärte dass die ein schwieriges Unterfangen sei, da Altenbuch keinen Dorfmittelpunkt habe. Darüber hinaus sei die Gemeinde im Moment nicht in der Lage die derzeitigen Projekte mit der Dorferneuerung gleichzeitig zu stemmen. Jedoch werde man sich mit dem Thema nach Abschluss der derzeitigen Projekte intensiv befassen.

 

Herr Armin Allig mahnte einen Verkauf des alten Gebäudes würde der Gemeinde wertvollen Bestand nehmen. Darüber hinaus sah er einen Seniorentreffpunkt im alten Gebäude sinnvoller an als in der Schule bezüglich der Erreichbarkeit. Bürgermeister Amend, gab bekannt, dass er schon viele Gespräche mit Interessenten für die Schule hatte, jedoch durch den großen Verfall des Gebäudes in kürzester Zeit dieselben wieder absprangen. Des Weiteren betonte der Bürgermeister das man um jeden Preis einen Leerstand verhindern wolle. Man wolle nun Schritt für Schritt Arbeiten. Auch ein barrierefreier Zugang zum Schulgebäude ist angedacht. Genaueres wird noch im Bauausschuss besprochen.

 

-       Kommende Projekte
Bürgermeister Amend gab einen Überblick über die kommenden Projekte. Besonderen Wert lege er auf die Sanierung der MIL 35 Ortsausgang Richtung Krausenbach.

 

-       Verbände
Der Druck auf die Verbände werde sich erhöhen. Herr Amend fordert mehr Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden der Allianz. Handlungsbedarf sehe er bei den Kosten der Verbände. Für die Gemeinde würden für ein Kind im Schulverband Faulbach kosten von 3.000 € anfallen. Eine Kosteneinsparung zwischen den Gemeinden müsse erzielt werden.

 

-       Steuern und Abgaben
Das nicht zahlen von Hundesteuer und anfallenden Gebühren werde konsequent angegangen. Die Grundsteuer bleibe auf Ihrem bisherigen Niveau. Der Kanalpreis wird steigen. Als Grund nannte Herr Amend die Kostspielige Sanierung der Anlage in Dorfprozelten. Der Wasserpreis werde ab 01.01.2017 auf ca. 0,70 €/m³ sinken.

 

 

Bürgermeister Amend teilte zusammenfassend den Bürgern mit, dass die Gemeinde auf einem guten Weg ist. Man könne ein wenig zufrieden sein. Die Schulden wurden gesenkt und die Gemeinde ist auf dem richtigen Weg. Er bitte um Verständnis dafür, dass die Einzelprojekte derzeit vorgehen. Mit der Konzentration auf den einzelnen Projekten könne man ein großes Durcheinander und die Reduzierung der Verschuldung realisieren. Her Amend bedankte sich für die Aufmerksamkeit.

 

Im Anschluss wurden nachfolgende Bürgerfragen gestellt:

 

Frau Waldfriede Hruby fragte an, ob eine Erdwärmeheizung für die Schule geplant sei. Bgm. Amend teilte mit das die Heizfläche hierfür zu groß wäre. Es sei eine Hackschnitzelheizung vorgesehen.

 

Frau Hruby wollte wissen ob die Gemeinde Altenbuch Biotope zur Verfügung stehen.

Bgm. Amend teilte mit das man grundsätzlich dies nicht generell ablehne, jedoch gäben Ihm der Naturschutz und die erforderliche Baugenehmigung zu bedenken. Die Realisierbarkeit dieses Projekts stellte er in Frage.

 

Herr Hermann Dimaggio fehlt es an einer genauen Beschreibung der Tätigkeiten der Allianz Südspessart. Bürgermeister Amend gab eine kleine Übersicht der Projekte (gemeinsames Mitteilungsblatt, Veranstaltungskalender, Nachbarschaftshilfe usw.). Jedoch bestätigte Herr Amend das man die Kommunikation mit den Bürgern und der Allianz verbessern müsse. Dies werde er auch nochmal in einer Steuerkreissitzung mit den Bürgermeistern der Allianzgemeinden ansprechen.

 

Herr Franz Hepp fragte an ob es möglich wäre eine Fragestunde an den Gemeinderatssitzungen einzuschieben. Auch nach der Veröffentlichung der nichtöffentlichen Ergebnisse der Gemeinderatssitzungen wurde von Herrn Hepp gefordert. Herr Amend sei bezüglich der Fragenstellung an den Sitzungen nicht abgeneigt, möchte dies aber mit dem Gemeinderat erst klären. Jeder Bürger sei natürlich Eingeladen die öffentlichen Sitzungen zu besuchen. Bezugnehmen auf die Forderung die nichtöffentlichen Ergebnisse zu veröffentlichen sei dies nicht umsetzbar.

 

Gemeinderat Hegmann fragte nach dem Artikel im Main Echo vom 11.10.2016 in dem es um das veraltete Feuerwehrfahrzeug ging. Bezüglich dieses Artikels entfachte eine intensive Diskussion über die Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges und die Gewährleistung des Brandschutzes. Zu diesem Thema berichtete der ehemalige Kommandant Herr Karl Georg Hirsch über die aktuelle Lage der Feuerwehr, über das Fahrzeug und die Einsätze des aktuellen Jahres. Herr Karl Georg Hirsch betonte nochmals, dass der Brandschutz gewährleistet sei. Bürgermeister Amend werde diesem Thema in der nächsten Sitzung mit dem Gemeinderat nochmal angehen.

 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen kamen bedankte sich Bürgermeister Amend bei den anwesenden Bürgern und schoss die Bürgerversammlung.