Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0

Mit dem bereits in der letzten Sitzung bekannt gegebenen Schreiben vom 24.05.06 wies der WZV auf verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten der bei ihm anstehenden Investitionen für die Erschließung von Brunnen hin.

 

Bgmin, Kappes merkte hierzu an, dass für die in der kommenden Woche anstehende Verbandssitzung die Verbandsräte mit einer Empfehlung für die dortige Beschlussfassung bedacht werden sollten.

 

VFW Freund gab dann von ihm vorgenommen Berechnungen über die Auswirkungen für die Erschließung von 2 Brunnen veranschlagte Kosten auf den Wasserabgabepreis des Verbandes zur Kenntnis.

 

Hiernach würde sich bei einer Darlehensaufnahme über den Verband und einer Finanzierungsberechnung über 10 Jahre eine Erhöhung des Wasserabgabepreises des Verbandes an die Mitgliedsgemeinden um 0,72 € bzw. bei einer Finanzierung über 20 Jahre um 0,47 € zuzügl. MWST ergeben.

Nicht berücksichtigt sind dabei Auswirkungen evtl. erhöhter laufender Kosten bei der Inbetriebnahme von Brunnen.

Die andere Möglichkeit wäre die Erhebung von Investitionsumlagen von den Mitgliedsgemeinden. Diese könnte dann ihrerseits wieder eine Refinanzierung über die Erhebung von Verbesserungsbeiträgen vornehmen. Er gab zu bedenken, dass bei einer Umlage die jetzigen Grundstückseigentümer die Maßnahme des Verbandes finanzieren müssten. Nachdem die Erschließung der Brunnen jedoch eine Zukunftsmaßnahme für mehrere Generationen darstellt, sei es durchaus auch gerechtfertigt, eine langfristige Finanzierung über den Wasserabgabepreis in Erwägung zu ziehen.

 

Dies wurde auch von Stadtrat Grimm befürwortet, da damit auch die Mieter als Nutznießer belastet würden.

 

Stadtrat Schnellbach verwies auf eine möglichst langfristige Finanzierung, da die kalkulatorischen Kosten auch Auswirkungen auf den Wasserpreis der Stadt finden werden. Er brachte auch den Wunsch zum Ausdruck, dass die Kommunen, die Sonderzahlungen leisten, mit günstigeren Abgabepreisen durch den Verband bedacht werden.

 

Stadtrat Haider erklärte als WZV-Vorsitzender, dass der Wasserabgabepreis des Verbandes an die Mitgliedsgemeinden z.Zt. 0,55 € betrage. Durch die vorhandene EDV-Technik seien kurze Reaktionszeiten bei Wasserrohrbrüchen gewährleistet, so dass die Wasserabgabemenge sich im vergangenen Jahr erheblich reduziert habe.

Schwierigkeiten bereiten dem Verband z.Zt. die vorhandenen Steuerleitungen, da nur noch 4 Fasern der 40-fasrigen Leitung nutzbar sind.

 

 


Der Stadtrat sprach sich dafür aus, dass der Zweckverband zur Wasserversorgung der Stadtprozeltener Gruppe die anstehenden Investitionen für die Erschließung von Brunnen durch eine langfristige Darlehensaufnahme des Verbandes über den Wasserabgabepreis an die Mitgliedsgemeinden finanzieren sollte.

 


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungs-ergebnis:

Gesamtzahl:

Anwe-send u. stimmbe-rechtigt

für

 

den Be-schluss

gegen

 

den Be-schluss

13

12

12

0