Bgmin. Kappes gab hierzu ein Schreiben von Frau Schwarze vom 18.10.06 bekannt.

 

Hierin bot Frau Schwarze an, im Sinne des Ensembleschutzes, für eine Schließung der Baulücke zu sorgen und zeigte hierzu drei Möglichkeiten auf.

 

-       Am kostengünstigsten wäre für sie die Lücke mit einer Sandsteinmauer mit einem großen hölzernen Tor zu verschließen, da diese Art den meisten Platz für einen Innenhof bieten würde.

 

-       Die zweite Variante wäre ein Neubau hochzuziehen im alten fränkischen Baustil, der aber kleiner ausfallen würde als das jetzige Gebäude im Hinblick auf die Tiefe des Hauses. Es wäre daran gedacht nur 4-5m Tief in den Innenhof zu bauen.

 

-       Die 3. Variante wäre das jetzige Gebäude von Hinten her zu kürzen, sodass die vordere Hälfte in ihrer Beschaffenheit erhalten bliebe. Hierbei wird jedoch auf die Gefahr eines Einsturzes aufgrund der Beschaffenheiten und des Alters des Gebäudes verwiesen. Außerdem entstünden hier sehr hohe Abbruchkosten, da nur von Hand abgetragen werden könnte. Außerdem bleibe zu berücksichtigen,  dass trotzdem der vordere Teil noch renovierungsbedürftig wäre und hohe Kosten verursachen würde.

 

Ergänzend fügte Bgmin. Kappes an, dass bei der Ortseinsicht mit der Denkmalschutzbehörde und dem Landratsamt von denselben eine ablehnende Haltung gegenüber einem Abbruch bezogen wurde.

 

2. Bgm. Tauchmann führte aus, dass er mit einem Abbruch gegen eine Ersatzmaßnahme leben könnte. Es sollte dabei der Familie Schwarze überlassen werden, wie die Ersatzmaßnahme aussieht.

 

Stadträtinnen Betz und Kappes, Stadtrat Roth und Bgmin. Kappes plädierten im Hinblick auf den Erhalt des Ortsbildes für die Variante 3.

Hingewiesen wurde dabei von Stadtrat Roth, auch im Hinblick auf die Ortseinsicht, dass dies die einzige genehmigungsfähige Lösung darstelle.

 

Die Stadträte Schnellbach und Grimm legten dar, dass auch sie keine Probleme mit einem Abriss hätten, jedoch eine Ersatzmaßnahme geschaffen werden sollte.

 

Nach Meinung von Stadtrat Grimm sollte die Variante 2 dabei zum Tragen kommen.

 

Nachdem letzteres zum Antrag erhoben wurde fasste der Stadtrat folgenden Beschluss:

 

Der Stadtrat von Stadtprozelten stimmt dem Abbruch des Anwesens Hauptstr. 148 (ehemals Gasthaus Anker), von den Eheleuten Schwarze Frank und Christiane, Hauptstr. 150, 97909 Stadtprozelten, auf der Fl.Nr.: 92, Gemarkung Stadtprozelten unter folgenden Auflagen zu:

 

Es wird auf den Ensembleschutz verwiesen. Eine Baulücke in diesem Bereich wird von Stadtrat nicht gewünscht. Für die zu erstellende Ersatzmaßnahme wird auf die Variante zwei des Schreibens von Frau Schwarze vom 18.10.06 (Neubau im alten, fränkischen Stil; Bautiefe 4-5 m) verwiesen.  

Abstimmungsergebnis:

Mitglieder		Abstimmungs-ergebnis:
Gesamtzahl:	Anwe-send u. stimmbe-rechtigt	für   den Be-schluss	gegen   den Be-schluss
13	10	6	4