Beschluss: Kenntnis genommen

Herr Rutschmann von der Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW) teilte dem Gremium mit, dass die Sanierungsarbeiten an der Kläranlage in die Endphase gehen.

Danach rückt die Kanalinstandhaltung in den Vordergrund. Aus diesem Grund werden derzeit die Verbandskanäle des AZV mit einer Kamerabefahrung begutachtet. Im Anschluss daran wird nach der Beurteilung der Kanäle eine Prioritätenliste zur Sanierung erstellt.

Aktuell sind von den 13,5 km befahrbaren Kanälen rund 11,8 km gespült und befahren. Teilweise mussten Befahrungen aufgrund von Regen abgebrochen werden.

Er empfiehlt dem AZV die Auswertung durch ein Ing.Büro durchführen zu lassen, welche die Dringlichkeit der Sanierungen dann festlegt.

Die gesamte Zustandsbewertung wird zur nächsten Sitzung präsentiert.

 

Die Verbandskanäle sind in einem dem Alter entsprechenden Zustand, teilweise sind diese sanierungsbedürftig. Die Sanierung (ca. 20 % der gesamten Kanalstrecke) sollte in den folgenden zwei Haushaltsjahren erfolgen.

 

Eigentlich hätte nach Herrn Rutschmann für die Abwasseranlagen als Anlagevermögen jährlich rd. 100.000 € investiert werden sollen, damit die Substanz erhalten bleibt.

 

Weiter berichtete Herr Rutschmann vom Austausch einer Abwasserpumpe im Pumpwerk Faulbach und der Rührwerkinstallation am RÜB unterhalb der Metzgerei Saemann.

 

Verbandsrat Weber wollte wissen, ob die Klassifizierung und Sanierung schon 2017 erforderlich ist und ob für die Sanierung der Betrag von 100.000 € ausreicht.

Laut Herrn Rutschmann besteht aktuell kein zwingender Handlungsbedarf, eine Sanierung ab 2018 reicht aus. Für die Sanierung wird schätzungsweise für 2018 Haushaltsmitte in Höhe von 300.000 € und für 2019 ca. 200.000 € benötigt. In den darauf folgenden Jahren wird für die Instandhaltung wesentlich weniger benötigt.

Genauere Zahlen kann nur ein Ing.Büro nach Auswertung der Kamerabefahrungen liefern.

 

Vorsitzender Wolz ergänzte noch, dass nach Vorliegen der Ergebnisse diese erst mal im Gremium vorgestellt werden. Danach erfolgt eine Planung mit einem Ing.Büro.

 

Herr Weber fragte als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses Herrn Rutschmann, ob mit ABW ein Treffen stattfinden könnte, um abzuklären welche Prüfungen vom Rechnungsprüfungsausschuss durchzuführen sind.

Nach Herrn Rutschmann sind von diesem lediglich die investiven Ausgaben, sowie die Ausgaben über der festgelegten Grenze im Betriebsführungsvertrag zu prüfen.

Alle Ausgaben, welche ABW im Rahmen des Vertrages tätigt, werden von ABW selbst geprüft und sind demnach nicht mehr Bestandteil der Prüfung des AZV.

 

Der Vorsitzende bedankte sich anschließend bei Herrn Rutschmann und ABW für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.