Beschluss: Kenntnis genommen

Friedel Markert regte an, die Wasserschieber, so wie es früher auch gehandhabt wurde, ab und zu zu bedienen, damit diese sich nicht festsetzen.

 

Hierzu führte Stadtrat Adolf Birkholz aus, dass dies der größte Fehler wäre, da hierbei mehr Verschleiß auftrete, als dies ein Nutzen hätte.

 

Weiter bemängelte Herr Markert den Arbeitsbeginn beim Umbau des RÜB in Neuenbuch. Hätte man den Arbeitsbeginn statt in den Wintermonaten auf die Sommermonate gelegt, hätte man sich das Spunden der Baustelle aufgrund des Wassers sparen können. Er verstehe es nicht, dass der zuständige Ingenieur im Sommer Bodenuntersuchungen durchführt und im Winter, wo dort bekanntlich immer Wasser ist, die Bauarbeiten beginnen.

 

Herr Gerhard Freund erläuterte als Geschäftsstellenleiter der Verwaltung, dass es sich hierbei um eine Maßnahme des AZV handelt. Bei der seinerzeitigen Ausschreibung wurde auch eine Spundung als Eventualereignis mit ausgeschrieben, da ein Wassereintritt nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden konnte.

Stadtrat Grimm teilte noch als Verbandsrat des AZV mit, dass die Terminierung der Baumaßnahme von ihm nur unter Protest zugestimmt wurde.

 

Roland Krämer wollte wissen, warum das RÜB überhaupt verkleinert wird.

 

Hierzu erläuterte Herr Freund, dass der Wasserzulauf, sprich die Wassermenge, in die Kläranlage aus diesem RÜB zu groß sei und die Kläranlage diese Menge nicht verarbeiten kann. Es wurde bereits eine Drosselung eingebaut, jedoch kommt dann das Problem auf, dass beim Zurückhalten des Schmutzwassers sich Schlamm am Boden ablagert. Dies geschehe nicht, bei einer Drosselung des Abwasserablaufs durch Verkleinerung des Beckens.

Stadtrat Adolf Birkholz fügte noch an, dass ursprünglich das RÜB als Kläranlage gebaut wurde, dann später mit Einbau einer Drossel als RÜB funktionierte.

 

Herr Krämer fragte noch nach, welche Kosten bezüglich des Umbaus des RÜB auf die Stadt Stadtprozelten, und somit auf die Bürger, zukommen werden.

 

Bürgermeisterin Kappes teilte mit, dass diese Maßnahme vom Abwasserzweckverband getragen wird. Genaue Zahlen müssen daher erst dort erfragt werden.

 

Es gab noch eine rege Diskussion über die den Umbau des RÜB bevor Herr Uwe Bobon anregte, die Stadt solle doch beim Landkreis Kosten für die defekten Schieber erstatten lassen, da immerhin der Umleitungsverkehr, einschließlich Schwerlastverkehr, bei einer Sperrung der St2315 über Neuenbuch geleitet wird.

Stadtrat A.Birkholz teilte hierzu mit, dass die Leitungen mit Schieber in einer Tiefe von ca. 2 Meter verlegt werden. Bei der Verdichtung des Füllmaterials darüber können selbst bei Schwerlastverkehr keine Schieber oder Leitungen kaputt gehen. Die defekten Teile sind unbestritten Verschließteile, die aufgrund Ihres Alters nach und nach ausgetauscht werden müssen.

 

 

Herr Uwe Bobon hat ein Gerücht gehört, dass die Stadt das Abwasser von Altenbuch mitfinanziert.

Hierzu gab Bgm. Claudia Kappes bekannt, dass Altenbuch kein Vollmitglied beim AZV ist, und nach dem Anschlussvertrag von 1990 die Beiträge bezahlt.

Auch Stadtrat Wolfgang Roth fügte noch an, dass Altenbuch nach dem Grad des verschmutzten Wassers bezahlt. Außerdem müsse Altenbuch sämtliche Anschlüsse zu den Verbandsleitungen und RÜB’s selbst finanzieren.

Bgm. Kappes teilte noch mit, dass der bestehende Vertrag zwischen Altenbuch und dem AZV nicht rechtzeitig vom Ablauf der Kündigungsfrist gekündigt wurde, somit dieser bis 2015 weiterläuft.

 

Nach Herrn Roland Krämer könnte die Stadt Stadtprozelten Kosten für die Abfuhr von Langholz einsparen, wenn diese das Holz an die Neuenbucher Bürger kostenfrei als Brennholz zur Verfügung stellen würde.

Nach Bgm. Kappes handelt es sich hierbei nicht um Brennholz, sondern um Nutzholz, welches eine wichtige Einnahmequelle der Stadt ist.

 

Herr Krämer fragte weiter, warum der Holzpreis derzeit so hoch sei.

 

Nach Frau Bgm. Kappes regelt bekanntlich die Nachfrage den Preis, jedoch liegt dieser immer noch im Durchschnitt der umliegenden Gemeinden.

 

Bezüglich des Holzes bemängelte Stadtrat Birkholz, dass das Käferholz zwar gefällt wird, die Wipfel aber liegenbleiben und nicht verbrannt, bzw. mit Schädlingsbekämpfungsmittel besprüht werden.

 

Nach Herrn Ernst Birkholz müsse vor dem nächsten Winter etwas geschehen, damit das Wasser nicht mehr vom städt. Grundstück neben dem Friedhof auf den Gehweg und Straße laufen kann. Bei Frost gefriert dies sofort zu Eis.

Laut Frau Bgm. Claudia Kappes werden noch in diesem Jahr Maßnahmen hiergegen getroffen.

 

Herr Stephan Roleder forderte, dass die Bordsteine teilweise erneuert werden müssten.

 

Hierzu machte Frau Bgm. Kappen noch einmal deutlich, dass die Stadt auf einem Sparkurs sei und nur dringend notwendige Angelegenheiten erledigen kann.

 

Herr Uwe Bobon bemängelte noch die Änderung der Sperrmüllabfuhr. Früher wurde Altschrott und Sperrmüll abgefahren,  nun nur noch Altholz und Sperrmüll. Warum werden keine Container z.B. im Bauhof für Altschrott aufgestellt?

 

Frau Bgm. Claudia Kappes konnte hierzu nur mitteilen, dass Müll eine reine Kreisangelegenheit ist, die Stadt hierbei kein Mitspracherecht habe.