Beschluss: Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Anwesend: 0

Nachdem die Erneuerung des Steuerkabels in Dorfprozelten aufgrund fehlender Einigung mit einem Grundstückseigentümer nicht umgesetzt werden konnte bzw. erheblich kostenintensiver geworden wäre, wenn es in die vorhandene Straße / Gehweg gelegt worden wäre, wurde durch die Stadtwerke Wertheim eine andere Lösung gesucht. Die Erneuerung der Steuerungstechnik ermöglicht es nun, das alte Steuerkabel vorerst weiter zu verwenden.

 

Aufgrund der Erneuerung der Steuerungstechnik ist nun auch die Sanierung des Hochbehälters Dorfprozelten im Haushaltsjahr 2019 geplant. Zunächst wurde hierzu ein TÜV-Gutachten erstellt. In dem Untersuchungsbericht des TÜV wurde festgestellt, dass der Zustand der Wasserkammern soweit gut ist und ein Sanierungsbedarf zunächst nicht festgestellt werden kann.

 

Durch das Landratsamt Miltenberg, Gesundheitsamt, wird jedoch gefordert, dass die Wasserkammern voneinander getrennt werden müssen. Dies bedeutet ein erheblicher Mehraufwand:

-      Bauliche Trennung durch Glaselemente auf der Brüstungsmauer mit Zustiegselementen in Form von zu öffnenden Fenstern

-      Umverlegung der Zulaufleitungen pro Wasserkammer

-      Umverlegung der Beleuchtung der beiden Wasserkammern mit neuen geeigneten Strahlern

-      deutlich erhöhter Aufwand für die Be- und Entlüftung. Je Wasserkammer getrennte Luftführung mit jeweils einem Luftfilger sowie Überdrucksicherheitsventil, jeweils mit Wetterschutzgitter in der Außenwand, getrennten Rohrleitungen, separater Zuführung in die Wasserkammer mit jeweils einer neuen Kernbohung

 

Wie bereits bei der Sanierung der Hochbehälter Stadtprozelten und Breitenbrunn wurde für die Sanierung des Hochbehälters Dorfprozelten kein Ingenieurbüro beauftragt.  Die Technische Betriebsführung der Stadtwerke Wertheim betreut wieder die Baumaßnahme, d.h. diese werden Angebote einholen und mit vorhandenen Angeboten vergleichen. Hierdurch können sowohl Kosten eingespart, als auch die Arbeiten zeitnah durchgeführt werden.

 

Die vorliegenden Angebote werden im nichtöffentlichen Teil beraten und beschlossen.

 

Stefan Wolf ergänzt, dass mit dem Gesundheitsamt jährlich eine Begehung der Hochbehälter stattfinde. Dabei werde schon seit längerem die Belüftung beanstandet. Es bestehe dringender Handlungsbedarf. Auch die Elektrotechnik müsse erneuert werden. Um den Zustand der Wasserkammern des Hochbehälters überprüfen zu lassen, habe man ein TÜV-Gutachten erstellen lassen. Erfreulich sei gewesen, dass der Zustand der gefliesten Wasserkammern soweit in Ordnung sei. Auch die Decke, die oft problematisch sei, wäre sehr gut.

 

Das Gesundheitsamt habe dann in einem Vororttermin festgestellt, dass nach aktuellen Vorgaben der Luftraum zwischen den Wasserkammern komplett getrennt werden müsse. Auch die Arbeitssicherheit werde durch den Wegfall von schwimmenden Leitern verbessert. Die Rohrleitungen, die nur äußerlich in einem schlechten Zustand seien, werden abgestrahlt uws. Zum Schutz vor Vandalismus werden Außentüren der Widerstandsklasse 3 sowie eine Alarmanlage installiert.

 

Auf die Frage von Herrn Schwarz, ob der Umbau zu Belastungen führe, versichert Herr Wolf, dass durch die Umsetzung des Hygienekonzepts der Stadtwerke Wertheim keine Belastungen zu befürchten seien. Verbandsvorsitzender Birkholz erklärt, aufgrund seiner Erfahrungen bei der Sanierung des Hochbehälters Breitenbrunn sehe er ebenfalls keine Bedenken. Deshalb sei auch nicht jede Firma für diese Arbeiten geeignet, ergänzt Klaus Zöller.


Abstimmungsergebnis:

Mitglieder

Abstimmungsergebnis:

Gesamtzahl:

Anwesend u. Stimmbe-rechtigt

für

den Be-schluss

gegen

den Be-schluss

13

11

11

0