a.)  Beschwerden und Anzeigen
Aktuell werden immer häufiger Beschwerden im privatrechtlichen Bereich an die Gemeinde herangetragen. Bei vielen Sachverhalten sind die beteiligten Personen verstritten und sprechen nicht miteinander. Bürgermeister Amend bot zwar gerne an als Moderator zu fungieren, doch eine Lösung müssen die Beteiligten selbst finden.

 

b.)  Corona
Viele Bürger fragen sich, ob eine zweite Welle in den nächsten Wochen und Monaten eintritt. Herr Amend empfiehlt sehr vorsichtig mit Urlaubsreisen zu sein um das Risiko einer Infektion möglichst gering zu halten. Einen weiteren großflächigen Ausbruch würde viele Arbeitsplätze in der Region kosten.

Die örtlichen Vereine haben mit den Hygienevorschriften zu kämpfen. Bürgermeister Amend bat diesbezüglich seine Hilfe an. Gesangsverein, Dorfmusikanten, Sportverein sowie die Lerngruppe „early birds“ fahren langsam den eingeschränkten Betrieb wieder hoch und beleben die Gemeinde.

 

c.)   Kinderkrippe
Der Rohbau sei fast fertiggestellt. Aktuell finden die Vorbereitungen für die Zimmerarbeiten und den Stellplatz für das neue Spielgerät statt. Die mittlerweile jeden Dienstag stattfindenden Fix Termine mit dem Architekten Herr Klein, 2.Bgm. Ulrich sowie Mitgliedern des Bauausschusses haben die Baustelle weitergebracht. Eine Momentaufnahme wurde von Gemeinderat und Bauausschussmitglied Ritzler in einem kleinen Bericht, welcher dem Protokoll beigefügt ist, festgehalten.

 

d.)  Erklärung des Bürgermeisters
Bgm. Amend gab eine kurze Stellungnahme zu den aktuellen Gemeindefinanzen ab. Die Gemeinde könne nicht jedes Bürgers Wünsche umsetzen. Man habe Pflichtaufgaben wie die Wasserversorgung, Feuerwehr, Plätze Kinderkrippe usw.. Bevor diese nicht erfüllt sind, wird es kaum freiwillige Leistungsausgaben geben, da auch die derzeitige Zielrichtung (Schuldenabbau) nicht verlassen werden soll. Aus München werde für die Gemeinden Hilfsbereitschaft signalisiert. Jedoch braucht dies noch Zeit.

 

e.)  Bolzplatz
Für den Bolzplatz liegt ein Antrag vor, indem die Öffnung bis 21:00 Uhr gefordert werde. Nachdem hierzu das Landratsamt Miltenberg angehört werden soll, werde in der nächsten Sitzung entschieden.

Gemeinderat Nicolai Hirsch wollte wissen, wie die aktuelle Zeitvorgabe von 19:00 Uhr zustande komme.
Bgm. Amend habe dies aufgrund Nachbarbeschwerden veranlasst.

Gemeinderat Zwiesler stimmte dem Vorhaben, über das Landratsamt eine Empfehlung einzuholen, zu. Man müsse hier auch den Jugendschutz beachten.

Im Gremium wurde auch über die Problematik am Pfarrheim diskutiert. Auch hier würden sich oftmals Jugendliche treffen und den Platz mit Müll und Zigaretten verdrecken.

 

f.)    Jakobskreuzkraut
Das Jakobskreuzkraut vermehrt sich aktuell wieder stark auf Privatgrundstücken. Die Grundstückseigentümer werden gebeten ihre Flächen zu kontrollieren.

 

g.)  Wasserverbrauch
Die Undichtigkeiten, die für die starken Schwankungen im täglichen Wasserverbrauch der letzten Wochen verantwortlich waren, wurden festgestellt. In den Gemeindestraßen Am Wingert und Pfarrgasse wurden die Rohrbrüche behoben.

 

h.)  Feuerwehr
Am 28.07.2020 fand eine Besprechung mit den Verantwortlichen statt. Bei dem Gespräch ging es um den aktuellen Ausgabestand. Es wurden konstruktive Lösungen erarbeitet. In der nächsten Sitzung soll das Thema tiefer behandelt werden.

 

i.)    Gemeindestraßen
Der Bürgermeister betonte, dass einige Gemeindestraßen, vor allem Kirchstraße und Siedlungsstraße in einem schlechten Zustand seien. Vorranging muss sich die Gemeinde aber mit der Straße Obere Heeg beschäftigen. Bei Notfällen wäre eine Versorgung durch Feuerwehr und Notarzt nur unter schwierigen Bedingungen möglich. Bgm. Amend möchte dies ändern. Da die Gemeinde für die entfallenen Anliegerbeiträge für Straßenbaumaßnahmen einen Zuschuss von 10.000,00€ bekomme, aber die Kosten im Rahmen von 2.000.000,00 lägen, muss erst noch eine finanzielle Lösung gefunden werden.

 

j.)    Verkehrsmessung
Die ersten Auswertungen der Geschwindigkeitsmessungen liegen der Verwaltung vor. Ca. 71% der Fahrzeuge überschreitet die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Im September soll ein Vertreter der Kommunalen Verkehrsüberwachung an der Sitzung teilnehmen.

Gemeinderat Link merkte an, man soll nochmals darüber nachdenken, ob es kostengünstigere Varianten zur Verkehrsberuhigung gibt.

Gemeinderat Zwiesler informierte, dass vor längerer Zeit schonmal diskutiert wurde das Ortsschild Richtung Wildensee zu versetzen oder eine eventuelle 70er Beschränkung ab dem Grüngutplatz zu errichten.